Der Callenitische Bund

Aus Amyrith SRD
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Inhaltsverzeichnis

Der Callenitische Bund

Über das Callenitische Land

Eindrücke von Reisenden

„Die Stadt Callen ist die wahre Seele des Landes. Und sie wird zurecht als die Stadt der Huren und Diebe bezeichnet. Doch schreckt euch nicht – sie ist euch nicht böse gesinnt, sondern heißt euch bei sich willkommen! Für den richtigen Preis kann sie euch alle Wünsche von den Lippen ablesen, eure sinnlichsten Fantasien erfüllen oder jemanden für euch ins Verderben stürzen. Bedenkt jedoch, ihre Loyalität gilt dem Gold allein.“

- Drajar d‘Hazar, Ajari Fernhändler zu seinen Söhnen


„(...) Callen, die Metropole im Schoß der Hügel und würde sicher schon die ganze Welt überwuchern, wenn sie nicht an die Säule der Götter gebunden wäre, wie ein tollwütiger Hund! Ihre Gassen sind dunkel und schmutzig, voll von Leid und Armut. Sucht dort nicht nach freundlichen Gesichtern oder einem aufmunternden Lächeln, denn hinter diesen stecken nur verborgene Klingen. Kinder! Meidet diesen Pfuhl der verrohten und verdorbenen Seelen wann immer ihr nur könnt – aber wenn ihr ihn durchqueren müsst – seid niemals allein und tragt eure Börse steht‘s dicht bei euch.“

- Remois de Roburge, zenianischer Hohepriester zu seinen Schülern


„Der Städtebund hat einem Reisenden viel zu bieten, präsentiert sich selbst jedoch zumeist in einem düsteren, schmutzigen Bild, dass viel von den Schönheiten und den Reichtümern des Landes verbirgt. Außerhalb der verdreckten Städte erblickt der Reisende zumeist idyllische, grüne Wiesen, Farm- und Ackerland sowie dichte Laub- und Tannenwälder, welche sich wie eine grüne Decke über die hügelige Landschaft ziehen. Das Land ist stetig zur Küste abfallend und die Herennen erheben sich majestätisch im Solem. Sollte man sich in die dichten Wälder trauen und den Monstern und Wildlin- gen trotzen wollen, entdeckt man auch des Öfteren alte Ruinen und verlassene Siedlungen, welche eine ganz eigene Geschichte über die lange Vergangenheit des Landes erzählen. Der Städtebund ist auch ein Reich voller Geschichte und wird umrankt von vielen Sagen und Legenden: Mystische Orte wie der Alte Wald, oder die gigantische Säule der Götter auf dem Marktplatz Callens sind faszinierend wie erschreckend zugleich und halten noch viele Geheimnisse verbor- gen. Der Städtebund ist auch der Geburtsort des Callenitischen Imperiums, dem größten bis heute existierenden menschlichen Reichs auf Khorum - dessen Einfluss sich bis heute hält - Callenicia ist eine Weltweite Handelssprache und ebenso wie der Callenitische Taler und der Imperiale Kalender auf ganz Khorum anzutreffen. Jedoch sollte man als Reisender und Landes fremder dunkle Gassen meiden und wenn dann nur in Gruppen betreten, da die Krimi- nalität ein ernst zunehmendes Problem im Land darstellt und die Stadtwachen nur selten wirklich Erfolge erzielen. Der offene Umgang mit dieser Kriminalität und die Akzeptanz von Korruption in der Bevölkerung schreckt viele Reisende zuerst ab. Aber Calleniten selbst sind immer freundlich zu Neuankömmlingen und Reisenden - sofern sie genug Geld mit sich tragen. Grundsätzlich wird im Städ- tebund niemand aufgrund seiner Geburt, seiner Rasse oder seines Geschlechts, oder seiner Religion schlechter behandelt und man sieht oft viele Rassen in Positionen, wie sie zum Beispiel im Zenianischen Kaisereich, undenkbar wären. Ausländische Ränge und Adelstitel beeindrucken den gemeinen Calleniten wenig und so mag es gerade adelige Ausländer oft wundern, wenn ein Bauern ihm nicht glaubt, wenn er ihm sein Wort gibt: in Callen zählt nur der Geldbeutel und das Wort der Tat. All dies bedeutet aber nicht, dass es in Callen kein Ehrgefühl gibt: Viele Calleniten sind stolz auf ihr Land und seine Errungenschaften – auf seine Freiheit und Gleichbehandlung und auf seine Toleranz. In Callen gilt: „Du bist was du aus dir machst“ und Leute respektieren solche Erfolge. Viele Abenteurer und Helden kommen aus Callen, denn an nur wenigen Orten Khorums wird eigenmächtiges Handeln so sehr belohnt. Und an nur wenigen Orten gibt es so viel Ungerechtigkeit und Kriminalität, aber gleichzeitig auch den trotzigen Willen des kleinen Bürgers sich gerade dann dagegen zur Wehr zu setzen.“

- der Almanach Khori, über den Callenitischen Bund

Architektur

Typischer Callenitischer Fachwerkbau

Gebäude im Städtebund werden in der typisch callenitischen Fachwerks-Bauweise errichtet, jedoch wirken sie meist sehr baufällig und rasch errichtet. In Städten greift man meist zu Tonziegeln um die Dächer zu decken, auf dem Land kann dies aber auch gerne Stroh, Binsen oder gar verzierte Holzschindeln werden - je nach Geschmack und Verfügbarkeit.

Der Eindruck der Baufälligkeit täuscht das Auge, denn die Häuser, wie ihre Bewohner halten trotzig den Jahrzehnten und der Witterung stand. Böse Zungen behaupten der Dreck halte die Gebäude zusammen. In Städten wird oft dicht an dicht gebaut und des öfteren werden auch kleinere Seitenstraßen einfach über Nacht zugebaut - zuerst mit einem Bretterverschlag, später mit einem standfesteren Gebäude... Dies führt meist zu extrem verschlungen und wirr laufenden Straßennetzen, in denen sich nur die Einheimischen wirklich zurecht finden.

Ein Brand kann sich in einer Stadt sehr verheerend auswirken und ganze Stadtviertel können ihm zum Opfer fallen, noch ehe die Löschtruppen eingreifen können.

Der Städtebund hat im erstaunlichen Gegensatz dazu mitunter die besten Straßen ganz Khorums, dies rührt daher, dass die "Kaiserstraße" noch eine alte, aber konstant gewartete kespalische Straße ist.

Festungsanlagen und Wehrgänge sind den Calleniten praktisch fremd. Sie haben kleinere Wach-Garnisonen und eine baufällige Stadtmauer um Zölle von Reisenden abzuverlangen. Die einzigen Ausnahmen dieser Regel bildet der Geisterwall und die Festungs-Stadt Dunwall.

Der Geisterwall ist ein altes, massives Bauwerk aus den frühen Jahren des Imperiums: viele Meilen lang und mit dutzenden Grenzposten versehen ist er das größte Bauwerk seiner Art auf Khorum und wird immer noch von den Grenzreitern patrouilliert, einer Straflegion welche den Städtebund vor Invasionen der Wilden abschirmt. Die Festungsstadt Dunwall wurde als wahnwitzig ambitioniertes Bauprojekt des Kaisers Haderjan II. errichtet und diente noch bis vor kurzem der Callentischen Marine als Operationsbasis. Die Stadt ist von einem riesigen Wall umschirmt welcher auch das Hafenbecken vor Angreifern und den Gezeiten schützt. Eine Mittlere Flotte findet dahinter Schutz, sowie die Elite der Stadt. Eine gut ausgebaute Kanalisation innerhalb der Mauern, sowie eine Seefestung nach zenianischer Bauart rundet die Festungsanlage ab.

Klima

Der Städtebund erfreut sich eines sehr milden, kontinentalen Klimas, ohne allzu große Temperatur Sprünge zwischen den warmen und kalten Monaten.

Zu den Roten Bergen hin regnet es häufiger, während es zur Zenianischen Grenze hin deutlicher Wärmer und Milder wird. Die Winter sind relativ mild, aber von starken Schneefällen geprägt, die fast das ganze Land in eine weiße Decke kleiden.

Entlang der Flüsse breiten sich oft weite Auen und üppige callenitische Wiesen aus. Diese werden meist von einem dichten und weichem Gras überzogen, das oft über den sumpfigen und leicht nachgiebigen Boden hinwegtäuscht.

Der Alte Wald, welcher einen Großteil des callentischen Gebiets einnimmt verfügt jedoch über ein eigenes, oft wechselhaftes Klima, das scheinbar seinem eigenen Willen zu folgen scheint: Reisende und Wanderer berichten von spontan auftretendem Nebel oder gar Frost welcher dann plötzlich wieder zu verschwinden scheint wenn man die Reise-Richtung wechselt.

Die im Wald wohnen Druiden berichten jedoch von keinerlei solcher Phänomene, raten es jedoch Wanderern stark ab sich von den Wegen zu entfernen.

Flora und Fauna

Der Städtebund wird von großen Laub- und Mischwäldern bedeckt und täuscht damit über die großen Städte hinweg. Die Calleniten haben sich mühsam ihre Wege durch diese dichten, und alten Wälder gebahnt und das, den Sümpfen abgetrotzte, Farmland ist reich an Nährstoffen und liefert verlässlich gute Erträge.

Calleniten außerhalb der Städte leben mit einer Mischung aus Angst und Aberglaube vor dem „Alten Wald“, in dessen Schatten sich eine viele Vielzahl von Monstern, wilden Tieren und Wildlingen verborgen halten sollen.

An der Küste zum Sternenmeer lichtet sich der Wald zu größeren Büschen mit kleineren Waldstücken. Der Holzbedarf der einst umfassenden Callenitischen Marine hat über Jahrhunderte seinen Tribut gefordert...

Wichtige Landmarken

Der Städtebund wird umrahmt vom Grünstein im Sole- Yamen, über die Herennen im Solem und reicht bis zum Pförtner im Sole-Durmen.

Der Grünstein ist der noremste Ableger des Yamodgestirns; obwohl er relativ klein ist, entspringt an seinem Rücken ein steter Wasserfall.

Die Herennen sind ein Teil des riesigen Yamodgestirns und bestehen aus hauptsächlich Kalkfelsen, reich an Erzadern.

Der Pförtner ist ein großer Berg, welcher zwischen den Herennen und den Zitterfelsen liegt; vom Pförtner zu den Roten Bergen spannt sich der Geisterwall – das größte von Menschen errichte Bauwerk – als Schutzwall vor den Kreaturen des Geisterwalds - und schließt dann Nore-Durmen in den Roten Bergen ab.

Die Küste zum Sternenmeer ist die noremsche Grenze des Landes und weiter Durmen, gen Zenia gelegen, befindet sich die Knochenbucht - eine größere Einbuchtung der Küstenlinie, welche nach der Niederlage der Armee der Drachenmänner gegen die Callenitischen Armada benannt wurde. Man sagt, dass die Knochen der Gefallenen nun den Sand an den Stränden bilden.

An der Grenze zu Zenia verläuft die Ehr, ein großer Fluss entlang, welcher die beiden Reiche voneinander trennt. Sowohl Zenia als auch Callen beanspruchen das Gewässer für sich, wagen es aber derzeit nicht ihren Anspruch gegenüber dem anderen durch zu setzen, stattdessen findet man Wachtürme und Wachposten beider Seiten entlang der Ehr.

Legenden und Sagen

Der Städtebund mit seiner Hauptstadt Callen ist eine stetige Geburtsstätte für allerlei Legenden und Sagen und die Größte Stadt der Welt zieht allerlei exzentrisches und fantastisches Volk an.

Über den Städtebund gibt es eine Vielzahl von Geschichten zu erzählen und jede moderne Saga oder Geschichte hat irgend wann mit Callen oder dem Städtebund zu tun. Gerade die Menschliche Zivilisation kennt zig legenden zu Callen und dem ersten menschlichen Imperium.

Callen, als ehemalige Hauptstadt des Imperiums, errichtet auf den Ruinen einer alten kespalischen Tempelstadt, wiederum errichtet auf den Ruinen einer alten drachischen Festung bietet bereits allein mehr als genug Legenden und Geschichten um mehrere Bände zu füllen – und praktisch jeder auf der Welt kennt Geschichten und Gerüchte über Callen, die Säule der Götter, seine Diebesbanden, seine alte Kanalisation oder seine merkwürdigen Einwohner.

Der Alte Wald ist ein übler Ort der Monstern, Wildlingen, Druiden und Banditen Unterschlupf bietet, aber auch viele Alte Ruinen und Schätze beherbergt und so schon viele Abenteurer angezogen hat - jedoch sind nur wenige zurück gekehrt.

Grenzen zu anderen Ländern

Der Callenitische Bund grenzt an: das Ajarkönigshaus D‘Hazar, das Zenianische Kaiserreich, die Freie Kespalische Republik, die Roten Stämme und den Geisterwald.


Kultur und Soziales

Kultur und Soziales

Es wird im Städtebund nicht zwischen Rasse, Geschlecht oder Hautfarbe unterschieden, denn im Städtebund be- stimmt in erster Linie die Dicke des Geldbeutels über den jeweiligen Sozialen Stand. Jedoch auch verarmtes, außer- gewöhnliches Talent, wird in der Regel schnell erkannt und „belohnt“ - alle Gilden sind immer auf der Suche nach neuen, gewinnbringenden Mitgliedern. In den Köpfen der Leuten herrscht eine Meritokratie vor - in der die Bevölkerung davon ausgeht, dass diejenigen an der Spitze stehen, die sich diesen Posten auch durch Begabung und harte Arbeit verdient haben. Die harte Wahrheit ist aber, dass die Alten Häuser aus der Zeit des Imperiums immer noch an den Quellen der Macht sitzen und sehr bewusst darauf achten, wer sonst noch ein Stück vom Kuchen ab haben darf. Die Oberschicht erfindet sich in ihrer Mode jedes Jahr aufs Neue, nur mit dem einzigen Unterschied: Wer es sich leisten kann, lässt sich in Sänften oder Kut- schen chauffieren um nicht mit dem Schmutz der Straße in Kontakt zu geraten. Die callenitische Mode ist ansich ab- wechslungsreich wie ihre Träger. Einen Callenit kann man weniger an seiner Kleidung erkennen, als an dem ständigen Schmutzfilm der daran zu kleben scheint: In Callen selbst mischen sich fast alle Kulturen durcheinander und ergeben eine zähe, braune und leicht schmutzige Masse. Man trägt ajarische Hüte und Turbane im Sommer, oder merinische Westen, Leonische Pluderhosen und Roysachische Leder- kleidung. Dabei mischt man nach eigenem Wunsch und es gibt nur wenige uniforme, oder vorgeschriebene Kleidung zu entsprechenden berufen oder Ständen.

Lebensart und Besonderheiten

Calleniten lieben ein geregeltes Leben: Fast jeder Bewohner hat einen strukturierten Alltag und viele suchen Sicherheit und Verlässlichkeit in ihrer Routine - was verständlich ist, wenn man tagtäglich von zig verschiedenen Rassen, Sprachen und Kulturen umgeben ist. Daher gibt es auch in Callen eine Gilde für fast alles: eine Diebesgilde, eine Alchemistengilde und sogar Bettlergilden. Hauptsache alles trägt den Anschein von Ordnung und Kontrolle.

Die Diebesgilde z.B.: erhebt Schutzzölle und Anwohner können selbst bestimmen ob sie das Schutzgeld zahlen, oder nicht – wenn sie das nicht tun, ist ihr Haus nicht Diebessicher und sie müssen damit rechnen von der Gilde besucht zu werden. Diese Form der Erpressung ist häufig in Callen und sogar die Stadtwachen und selbst die Feuerwehr haben Geschäftsmodelle dieser Art am Laufen.

Gruppen, welche in Callen um Einfluss und Macht kämp- fen, versuchen dies so heimlich wie möglich zu machen: Die Bewohner eines Stadtviertels dürfen nicht bemerken, wenn um die Kontrolle eines Stadtviertels gerungen wird und offene Blutige Konflikte sind selten in den Städten des Städtebunds. So ist das Leben für die Einwohner Callens relativ geregelt und sicher. Für Ausländer oder Reisende gilt dieser Schutz des Alltags und der pauschalen Schutz- geldes jedoch nicht – und so sind Überfälle und Diebstähle durchaus an der Tagesordnung. Es steht jedem Bewohner des Städtebunds, nicht nur Bürgern frei, sich mit einer Handwaffe zu bewaffnen. Die Meisten folgen diesem Gebot und bevorzugen dabei Kurzschwerter oder Dolche: Immerhin sind die Straßen und Wälder unsicher – und man muss auf sich selbst aufpassen können.

Callenicia und Slang

Callenicia ist zwar die weltweit verbreiteste Sprache, dicht gefolgt vom Nehajar, aber echte Calleniten verwenden eine Reihe von Sprachausdrücken, welche Nicht-Calleniten kaum verstehen werden und welche sich direkt auf das Leben im Bund beziehen.

Geld

Das Geld nimmt bei Calleniten einen hohen Stellenwert ein, und so hat es auch im allgemeinen Sprachgebrauch eine Reihe von Bezeichnungen bekommen: Allgemein wird der Callenitische Taler oder Gulde als „Knopf“ bezeichnet, was noch aus der Imperialen Zeit stammt, als es Mode war, dass Adelige und Leute von Stand Goldmünzen als Knöpfe trugen. Die Gulde wird aber auch moderner als „Glänzende“ oder „Gelbe“ bezeichnet, der Silbertaler als „Weisse“, „Söldnertaker“, kürzer „Soldling“ oder "Silberling" und die Kupfermünze als „Rote“, „Bauerntaler“, „Münz“ oder auch moderner als: „Pappe“ - was vor allem an den hohen Holzanteil der Münze liegt. Dementsprechend ist ein haufen Kupfermünzen auch ein „Pappenbrei“. Nach dem Satz: „Was soll‘ ich mit diesem Pappenbrei!“ heißt „Was soll ich mit diesem Tand?!“

Kriminalität

Kriminalität spielt in Callen auf verschiedenen Stufen eine wichtige Rolle.

Die typische Kleinkriminalität oder auch „S‘leben“ wird von den meisten Calleniten nicht mehr als echte Kriminalität anerkannt: dazu gehören sowohl das „Stibitzen“ also das klauen kleiner unbewachter und wertloser Auslagen, welche inzwischen auch schon als Nettigkeit und Zeichen von Generosität und Wohlstand von Gastgebern oder Händlern platziert werden.

Verschiedene Arten des Diebeshandwerks haben ebenfalls eigene Namen, Taschendiebstahl heißt zum Beispiel: „Zupfen“, „Fummeln“ bzw. auch „fischen“ und die gröbste Form davon ist das „Schneiden“. So dann auch die jeweiligen Diebesarten: Fummler, Schneider und Fischer.

Verschiedene Einbruchsarten heißen: „Graben“ - das Eindringen durch den Keller, „Fenstern“ - das Einsteigen durch Fenster - aber nicht zu verwechseln mit dem „Klatschen“ das sowohl das Einbrechen durch die Tür, als auch das Zerbrechen der Fenster („Fensterklatschen“) meint, „Kraulen“ heißt das Einschleimen bzw. Infiltrieren eines Haushalts indem man sich als Hausdiener anstellen lässt.

Die klassische Bezeichnung eines "Diebes" gilt nicht für jeden. Ein echter „Dieb“ hat sich schon bereits in der Unterwelt einen eigenen Ruf und Namen gemacht, oder ist Mitglied in einer entsprechenden Organisation. Falsche oder auch "Grüne" Diebe sind für andere Unterweltler Freiwild.

Die Gesetzeshüter

Die Beamten und Wachen des „Öffentlichen Callenitischen Amtes für Schutz und Sicherheit“ haben einen schweren Job im Callenitischen Bund. Viele wollen tatsächlich Recht und Gerechtigkeit in ihrer Stadt aufrecht erhalten. Jedoch kommen ebenso viele aus entweder zwielichtem Hintergrund, oder sie haben so viel Ungerechtigkeit um sich, dass sie gewillt sind bei kleineren Verbrechen ein Auge zuzudrücken und sich stärker auf die großen Verbrechen konzentrieren können. Ganz in der Hoffnung, dass sie dadurch in der allgemeinen Bevölkerung besser akzeptiert werden, jedoch meist mit gegenteiligem Erfolg.

Stadtwachen und alle die für das OCASS arbeiten wer- den dementsprechend: „Ocasser“, aber auch „Lampen“ und „Klapper“ genannt.

Besonders abwertend nennt man sie auch „Nasse Ocasser“ was auf Wachen herrührt, welche zu lange draußen im Regen stehen mussten, und dadurch allgemein unwichtiger sind, als diejenigen die drinnen in der warmen Stube ihren Dienst tun.

Leute mit einer „Ocasser-Fresse“ haben ein besonders lust- oder emotionsloses und langweiliges Gesicht - ein beliebtes Schimpfwort.

Verwaltungsbeamte

„Brötchen“ sind kleine, unwichtige Verwaltungsbeamte, welche nur eine ungeordnete Rolle im großen und ganzen spielen, abwertend auch: „gammlige Brötchen“, oder „du kleines Brötchen hast mir gar nichts zu sagen!“. „Fettarsch“, bzw. „Fettärsche“ sind langjährige Beamte, welche schon seit langem Jahren auf ihrem Posten sitzen und nicht mehr mit einem Aufstieg rechnen. „Brenner“ sind enthusiastische, meist junge Beamte, welche Aufgrund von Tüchtigkeit oder Beziehungen es noch weit bringen werden.

Bestechliche Gesetzeshüter und Beamte

Je nach Grad der Bestechlichkeit sind „Ocasser“ entweder: stumm, taub oder blind. „Stumme“ sind bereit für einen den Mund zu halten, für eine entsprechende Gebühr, die auch sehr hoch werden kann - je nach Tat. Stumme werden aber dennoch ein- schreiten, wenn eine Tat direkt vor ihren Augen passiert. „Taube“ sind deutlich bestechlichere Ocasser, welche besonders beim „Klatschen“ weghören wenn irgendwo eine Scheibe klirrt oder Horst berstet. „Blinde“ sind Beamte, welche von einer Kriminellen Organisation wie der Raffia gekauft wurden. Sie werden daher Blind für allen Aktionen die den Anschein haben von dieser Organisation verübt zu werden. „Saubere“ bzw. „Gesunde“ Ocasser sind unbestechlich.

Immigranten und Integration

Im Callenitischen Bund werden grundsätzlich alle will- kommen geheißen, aber von jenen die sich dazu entschlie- ßen bleiben zu wollen, wird auch erwartet, dass sie sich den Callenitischen geflogenheiten anpassen. Diese Grundhaltung ist auf der Landbevölkerung am stärksten Vertreten und sorgt im Extremfall dafür, dass Leuten mit fremnden Akzent welche ihre Bleibe in einer Taverne in die Länge ziehen nach kürzerer Zeit schon ge- raten wird doch woanders unterzukommen. Und niemand wird sich in einem Callenitischen Dorf niederlassen der nach ansicht der hiesigen Dorfbewohner kein einwand- freier Callenit ist. Dies steht natürlich im Widerspruch zu den Idealen des Bundes und offizielle Staatsvertreter sehen so ein Verhalten gar nicht gern, haben aber direkt dagegen auch keine Handhabe. In Städten ist das ganze ein wenig anders. hier gibt es immer ein paar Stadtviertel und Ghettos, in diejenigen ziehen, welche so wenig wie möglich ihrer alten Kultur aufgeben möchten. Dort spricht man meist sogar nicht mehr Callenicia und verwendet andere Währungen. Diese Ghettos sind jedoch ein seltenes Phänomen, und die meisten ehemaligen Immigranten nehmen gerne die offene Kultur ihrer neuen Heimat an und praktisch alle vor Ort gebohrenen „neuen“ Calleniten kann man allein am Namen nicht mehr von Ansässigen unterscheiden.

Religion und Glaube

Im Städtebund herrscht die Imperiale Kirche vor, sie pre- digt intensiv Toleranz und Akzeptanz anderer Religionen und bemüht sich für einen andauernden religiösen Frieden im Land. Die Imperiale Kirche als solches ist ein Zusam- menschluss aus vielen verschiedenen Kirchen und Kulten und vereinigt insgesamt fünf Titanen, zehn Götter und weitere zehn Halbgötter zu einem großen Pantheon, jede einzelne Gottheit hat mindestens einen Kult oder sogar eine Kirche hinter sich stehen. Spannungen innerhalb der Imperialen Kirche sind an der Tagesordnung, da es auch kein festes Oberhaupt gibt, sondern einen Kirchenrat. Der callenitische Bürger ist auf eine besondere Art und Weise Religiös: Er betet nicht vor einem Ereignis, sondern danach – in dem er sich bei der entsprechenden Gottheit bedankt oder um Vergebung bittet. Er vertraut darauf, dass die Kirchen dafür sorgen, dass den Göttern durchge- hend gehuldigt wird, sowie auf ihren Rat für das alltägli- che Leben und auf ihre Prophezeiungen der Zukunft. Das Wort eines Klerikers hat in der Gesellschaft durchaus Gewicht und selbst die dunklen Gottheiten sind in der Bevölkerung anerkannt – man schickt ihnen Stoßgebete und schickt den Tempeln Gaben als Beschwichtigungen und um ihre Aufmerksamkeit und Zorn von sich fern zu halten.

Familien, Heirat und Intrigen

Im Städtebund leben mehrere Familienmodelle nebenei- nander, wobei die monogame Beziehung zweier gleich- wertiger Partner von der Mehrheit als normal angesehen wird. Die „Ehe“ wie sie von der Kirche Mirmes prokla- miert wird, gilt als erstrebenswertes Ziel: als Bund fürs Leben und Garant für eine sichere Zukunft und Familie. Scheidungen werden zwar als bedauernswert, aber nor- mal angesehen. Familienmodelle anderer Kulturen sind vor allem polygame Beziehungen, wie zum Beispiel: der Harem, aus den Ajarkönigshäusern oder die murritische Rotte: Großfamilien, unter der Führung einer Matrone, welche über ihre Familie bestimmt. Diese Familienmodelle werden zwar toleriert aber gerade von der menschlichen Bevölkerung nicht verstanden und werden daher mit Miss- trauen begegnet. Bei einer Heirat, wird eines der beiden Familienmitglieder in die Familie des anderen übernommen, daher ist bei einer Heirat, der Familie eine Ersatzleistung zu erbrin- gen, die eine Tochter oder einen Sohn „verliert“. Er oder Sie muss ihren Wert ihrer alten Familie auszahlen und sich sozusagen „von ihr freikaufen“, was eine symbolische Kompensation des Verlusts der Familie darstellt. Ein rein menschlicher Brauch, welcher sich wohl aus uralten Zeiten erhalten hat und inzwischen sowohl bei den Roten Stäm- men als auch im Städtebund feste Lebensweise geworden ist. Familien gelten in Callen wie Gilden; man bleibt sich in der Regel, untereinander loyal und hat durchaus gut ge- hütete Familiengeheimnisse und Traditionen, welche über Generationen hinweg weitergegeben werden. Es gibt sogar sehr mächtige Familien, die zu politischen Machtblöcken heranwachsen - den Häusern: Die einflussreichsten davon sind die Häuser Boog und Kirling. Bündnisse und Fehden zwischen Familien und Häusern sind nichts seltenes und werden oft mit allen verfügbaren Mitteln ausgetragen: so hatten sich die beiden Gründerhäuser der Stadt Callen: Boog und Kirling gegen das dritte Haus: Hankar verbün- det und dieses ausgelöscht. Heutzutage erinnert nur noch der Name von Stadtvierteln oder Straßen an dieses eins mächtige und Einflussreiche Haus.

Bildungspolitik

Im Städtebund könnte die Allgemeinbildung im Volk hoch sein, jedoch scheitert es daran, dass sich viele Familien die Ausbildung ihrer Kinder nicht leisten können. So sorgen hauptsächlich Gilden, reiche Familien und Kirchen für die Ausbildung ihrer Zöglinge. Allen anderen, und damit der Mehrheit der Bevölkerung bleibt nur die harte Schule der Straße. Dort lernt man zwar nicht lesen, schreiben oder rechnen, aber auf sich aufzupassen und wie man mit einem Backstein kämpft. Offensichtlich gebildete Leute verunsichern den gemeinen Calleniten, denn es gilt, dass man niemandem trauen kann, der mehr weiß als man selbst – und so kommt es oft zu seltsamen Straßenszenen, dass besonders leichtgläubige Leute die Straße vor einem Bibliothekar wechseln. Stände und Schichten Im Städtebund existieren mehrere Stände: die Landbevöl- kerung (aus der Sicht Callens: auch alle anderen Städter) ,die Stadtbevölkerung, die Bürger und die Oberschicht. Die einfache Landbevölkerung bildet das Rückgrat der Nation, sie produzieren einen Großteil der Ressourcen, von denen die anderen Leben und verdienen selbst am wenigs- ten daran. Die Stadtbewohner haben im allgemeinen Ansehen einen besseren Stand als die Landbevölkerung, sie gelten als Arbeitskräfte: also fleißige Handwerker und sind auch im Schnitt gebildeter als die Landbevölkerung. Die Bürger sind jedoch erst die wahren Einwohner des Städtebunds. Sie besitzen über ein entsprechendes Ein- kommen und konnten damit den Bürgerstand erwerben. Sie dürfen Land besitzen, Geld und Grund verleihen und sind Wahlberechtigt. Damit dürfen sie bestimmen wer Teil des Stadtrates wird, der ihren Stadtstaat und damit auch den ganzen Städtebund kontrolliert. Die Bürger streben selbst danach mehr zur Oberschicht dazu zu gehören und imitieren deren Gebräuche und Lebensweisen. Die Oberschicht besteht aus den obersten Zehntausend, welche es entweder durch Handel, Korruption oder effizi- ente Produktion seltener Güter geschafft haben sich ihren Stand in der Gesellschaft zu verdienen. Die Oberschicht versucht sich stark durch eine extravaganten Lebensstil, auffällige Kleidung und eine komplizierte Etikette vom Pöbel abzugrenzen und auf sich aufmerksam zu machen.

Besondere Berufsstände

Die Grenzreiter

Die Grenzreiter sind zwar sowohl eine Armee Ausgestoßener und Verbrecher, aber dennoch ein angesehener Beruf. Die Ehemalige Bruderschaft nimmt seit inzwischen mehr als hundert Jahren auch Frauen bei sich auf, aber immer noch gibt es einen harten Kern der ehemaligen Bruder- schaft, welche gegen die Aufnahme und die langsam ansteigende Zahl von Frauen unter den Grenzreitern sind. Grenzreiter ist eine Berufung fürs Leben und ersetzt die sonst nicht existierende Haftstrafe im Städtebund. Als Grenzreiter erlernt man sowohl den professionellen Waffengang, als auch die Jagd und das Bewegen und die Orientierung in den dichtesten Wäldern, was Grenzreiter auch zu beliebten Söldnern macht, und gegen ein entspre- chend Hohes Entgelt können einige wenige für Erkundun- gen oder andere Missionen freigestellt werden. Grenzreiter gelten auch trotz ihrer individuellen Vergangenheit als Loyal, zuverlässig und ehrenhaft - wenn man diesen Begriff im Zusammenhang mit dem Städtebund Callen verwenden möchte - und werden von der Calleni- tischen Bevölkerung mit der gleichen Ehrfurcht betrach- tet wie sie sonst nur Zenianische Ritter in ihrer Heimat erfahren.

Die Imperialen Boten

Im Städtebund gibt es auch mehrere Zeitungen, die wichtigste davon: der Imperiale Bote. Der Bote ist über ganz Khorum bekannt und seine Ausgaben sind ein großer Exportschlager des Städtebunds und man kann in praktisch allen Großstädten eine Ausgabe des Boten erhalten, nur sind diese dann entsprechend der Distanz zu Callen veraltet. Berichterstatter des Boten sind immer da unterwegs wo etwas Größeres passiert oder passieren könnte. Sie schreiben sich schnell die wichtigsten Informationen auf, um sie der Zeitung zu zuspielen. Viele nehmen auch weite Reisen auf sich, um Berichte über fremde Städte, Länder und Abenteuer zu verfassen und bekommen sogar die meisten ihrer Spesen gedeckt - so sind viele Berichterstatter richtige Abenteurer, welche sich schon selbst einen gewissen Ruf erarbeitet haben.

Die Dachläufer

Dachläufer sind ein Phänomen der Hauptstadt Callen, welche aber auch immer öfter in anderen Städten des Bundes anzutreffen sind. Sie sind einer der wenigen Berufe, welcher nicht in einer Gilde organisiert ist und dem dennoch von Calleniten blind vertraut wird. Tatsächlich gleichen sie eher einer verschwiegenen Bruderschaft oder einem religiösen Orden: Mitglieder werden erwählt und danach mit dem durchschreiten mehrerer Prüfungen initiiert. Dachläufer transportieren kleine Pakete , Briefe, Schriftrollen, Bücher oder persönliche Nachrichten sicher und verschwiegen über die Dächer der Stadt Callens, hinweg über die zugestopften Straßen und schnellstmöglichst zu ihrem Bestimmungsort. Dies setzt natürlich eine enorme Körperbeherrschung voraus, sowie eine intensive Kenntnis von Dächern, Ziegeln und allerlei anderem nützlichen Akrobatischen Wissen. Dachläufer selbst erkennt man an einer besonderen Schärpe, welche sie mit sich führen und welche innerhalb der Dachläufer an die nächste Generation weitergereicht wird. Natürlich kommen immer mal wieder neue dazu, aber meistens sind die Schärpen unheimlich alte, aber mit Würde behandelte Stofffetzen von einer alten Imperialen Depeschen-Einheit aus dem Callenitischen Heer. Wobei manche sogar sagen, dass die Gründung der Einheit noch auf die Erstürmung und Koordinierung des Angriffs auf die Stadt Callens herrührt, bevor das Imperium überhaupt gegründet wurde.

Politisches

Regierungssystem

Callen Wahlrecht.png

Der Callenitische Bund wird vom Bundesrat regiert. Dieser besteht aus den Premierministern der Stadtstaaten und drei Vertretern aller Gilden des Bundes. Der Bundesrat erlässt das Bundes- und Landesrecht. Er bestimmt über Krieg und Frieden.

In jedem Stadtstaat wählt man in den Städten (Siedlungen ab 2000 Bürgern) alle 8 Jahre einen Premierminister als Vorsteher des Stadtrats. Die Auswertung der aller Stimmen kann durchaus einen oder zwei Monate in Anspruch nehmen und wird von allen Beteiligten sehr ernst genommen. Die Wahl selbst ist ein Ereignis mit volksfestartigem Charakter an dem alle Bürger teilnehmen dürfen. Während der Wahl, meist eine Woche, wird dann oft ausgelassen gefeiert und "Wahlfischer" versuchen Stimmen für ihre Kandidaten zu fangen. Mehrfache Stimmabgaben sind streng verboten und sobald man gewählt hat wird man mit einer "Wahlfessel" belegt, einer versiegelten Drahtkette, welcher dem Wählenden um das Handgelenk gebunden wird und erst zum Ende der Feierlichkeiten abgenommen werden darf.

Der Stadtrat ist Landesübergreifend und besteht aus 25 Mitgliedern, davon 22 "frei" gewählten Mitgliedern, diese werden alle 5 Jahre von den Bürgern und den Gilden gewählt, und zusammen mit drei gestellten Vertretern der Imperialen Kirche. Diese entscheiden über das geltende Stadtrecht in ihrem Stadtstaat, aber dem Premierminister steht ein Vetorecht im Stadtrat zu. er vertritt die Interessen des Stadtstaats im Bundesrat.

Derzeitige Regierende

Derzeit regieren die drei Handelsfamilien: Boog, Kirling und Mettling, sowie die fünf Premierminister das Land. Die Abgesandten der Handelsfamilien sind geheim und nicht der Öffentlichkeit bekannt. Die gewählten Premierminister im Jahre 764 n.d.G. heißen:

Helena Richard - Premier des Stadtstaats Kreuzach, erfolgreiche Fernhändlerin für Wein und Hartholzmöbel.

Johanna Boog - Premier des Stadtstaats Callen, Frau des öffentlichen Lebens, ohne Profession.

Thomon Roibrugg - Premier des Stadtstaats Grenzberg, Cairnarischer Offizier der Grenzbergler Garde a.D.

Anton Steinbruch - Premier des Stadtstaats Schwarzstein, Oberster Heerführer der Grenzlegionen.

Rhoanne Kriegsruf - Premier des Stadtstaats Dunwall, ehemalige, begnadete Freibeuterin.

Öffentliche Meinung zur Politik

Der Wahl unberechtigte Teil der Bevölkerung sieht Politiker und die aktuelle Politik mit großer Skepsis, ihre einzige Informationsquelle ist das Wort der Straße und die ein oder andere Zeitung. Sie sind sich ihres niedrigeren Standes zwar sehr wohl bewusst, sehen aber die Schuld nicht im System und der Machtgier einer elitären Kaste, sondern in ihrem eigenen Unvermögen genug zu verdienen, um sich das Bürgerrecht zu erkaufen. Dies äußert sich in Neid und starkem Unmut, wenn eine Wahl ansteht, und wenn ein Kandidat zum Bürgermeister gewählt wird, der keinen guten Leumund gegenüber den „Stimmlosen“ hat, kann diese Unzufriedenheit durchaus in Vandalismus und zu kleineren Aufstände ausarten, welche dann von der Miliz oder Söldner-Einheiten unterdrückt werden müssen. Das Bürgertum ist ebenfalls der Politik gegenüber Skeptisch, aber aus anderen Gründen als die Stimmlosen. Sie sehen sich selbst und ihre persönliche Stimme in einem Meer aus Stimmen untergehen, da mit einfacher Mehrheit nur ein Bürgermeister gewählt wird. Manche realisieren, dass sie als Einzelne praktisch keinen Einfluss auf eine Wahl haben. Und viele Entscheidungen der gewählten Politiker nur die Einflussreicheren Stand der Oberen Zehntausend betreffen und diese am Meisten von der Politik profitieren. Die wenigen, echten Reformer können meist in einem Stadtrat aus korrupten, oder konservativen Politikern nicht handeln und so auch nicht ihre Wahlversprechen einlösen. Zudem kommt, dass es in ganz Callen nun schon seit fast zwanzig Jahren, also seit vier Wahlperioden, keine richtige Regierung im Bundesrat mehr gibt, die irgendetwas auf nationaler Ebene entscheidet. Selbst in den Stadtstaaten sind die politischen Lager, in die sich die Bürgermeister organisieren, zu zerstritten und zu intransparent für den einfachen Bürger, um wirklich zu verstehen was vor sich geht. Selbst der Imperiale Bote kann nur selten mehr als Gerüchte abbilden. Und so sehen die meisten Bürger ihre Zukunft in Gilden oder Zünften, welche einen viel direkten und größeren Einfluss auf ihr tägliches Leben haben.

Innenpolitik

Callenitische Assasinen

Innenpolitisch versinkt der Städtebund Callen langsam aber fast unausweichlich in politischen Intrigen, Chaos und Korruption.

Der Callenitische Bunt rühmt sich, dass seine Einwohner kaum Abgaben zahlen müssen. Tatsächlich, die einzige Form von staatlichen Steuern wird in Form von Zöllen auf Straßen, Brücken und Tore, sowie Standmieten und Gewerbeflächen erhoben.

Die entsprechenden Preis können jedoch je nach Jahreszeit und Laune der Wachen und Zolleintreiber variabel steigen, und wird zumeist mit einer Bearbeitungsgebühr belegt, die ebenfalls von der jeweiligen Stadtwache vor Ort festgelegt wird und direkt in deren leere Taschen wandert.

Es gibt aber noch andere, versteckte Gebühren: Für das betreten öffentlicher Gebäude und Einrichtungen. Dazu kommen eventuelle Bearbeitungsgebühren für Anträge und Auskünfte, welche zwar im Stadtrecht festgesetzt sind, aber meist kompliziert geregelt und mehr, oder extra zahlen bedeutet immer, dass der Antrag schneller bearbeitet wird. So bessern sich viele Beamte ihre recht mageren Grundeinkünfte auf.

Die Einnahmen aus den Steuern dienen in erster Linie zum Erhalt der Milizen, der Gerichte und Stadtwachen, der öffentlichen Gebäude und vor allem! dem Gehalt der Politiker - wobei diese immer auch parallele Einkünfte haben...

Korruption

Als Einfacher Bürger muss man sich mit der Korruption offizieller Stellen herumplagen.

Die Stadtwachen selbst sind mancherorts nichts mehr als festangestellte Söldner, ohne Ehre oder Gemeinsinn und pressen über zusätzliche Abgaben sich einen angenehmen Lebensabend aus den Leuten heraus.

Offizielle Beamte sieht man auf dem Land so gut wie nie, aber in Städten werden schnell irgendwelche Zettel und Ausweise nötig wenn man in der Stadt etwas bauen oder organisieren will.

Da viele Bewohner der Stadt zur Miete von Großgrundbesitzern wohnen, betrifft sie die meiste Bürokratie nicht so sehr, aber sollten sie selbst Grund und Boden besitzen, werden schnell mal Ausweise und Urkunden fällig, welche sich die Stadt gut kosten lässt.

Die Korruption spitzt sich zu - sofern sie nicht kontrolliert wird, und so haben viele Stadtstaaten Sondereinheiten aufgestellt, welche in direkter Zusammenarbeit mit der Kirche des Kemreth versuchen dagegen rechtlich vorzugehen.

Politische Intrigen

Callens Politik wird dominiert von den Machtspielen der reichen Oligarchen: Handelshäuser aber auch ehemalige Adelige, Staatliche Institutionen, aber auch Verbrechersyndikate und Geheimbünde... Als einfacher Bürger werden die Auswirkungen solcher Konflikte schnell spürbar, da ein Wechsel der Führung in einer Region, einem Landstrich oder einem Stadtviertel, auch meist einen wechsel des bürokratischen Apparats sowie der Sicherheitsleute bedeutet.

Allgemeinnützige Institutionen bleiben davon überwiegend unbetroffen (Tempel, Feuerwachen, Hospize, etc.), aber müssen sich dann mit neuen Regularien und Abgabe-Raten herumschlagen.

Die Verstrickungen der Politik werden oft in öffentlichen Foren und Debatten deutlich, wenn unbequeme Redner von einem bezahlten Mob von der Bühne geprügelt werden, oder die neue Sägemühle der politischen Opposition zufällig Nachts niederbrennt...

So finden viele der politischen Machenschaften in einer Art Parallelwelt statt, fernab der Öffentlichkeit - und auch wenn das, was dort geschieht Schlimme folgen haben kann, ist das Netz doch zu undurchdringlich und wirr, dass der einfache Bürger es lieber ausblendet, anstatt sich zu intensiv damit zu beschäftigen.

Außenpolitik

Außenpolitisch ist der Städtebund in fast allen Belangen neutral und wird daher höchstens als Vermittler zur Seite gezogen wenn es darum geht Grenzzwischenfälle verfeindeter Nationen zu verhandeln. Dies bdeutet aber nicht, dass der Callenitische Bund keine außen- oder geopolitischen Interesse hat - im Gegenteil.

In nur ganz wenigen Fällen mischt sich der Städtebund in die Internationale Politik offiziell mit ein, normalerweise setzt Er seine Agenda geschickt und meist gut verdeckt durch: Über Handelsabkommen sichern sie sich hier und da kleinere Rohstoffquellen, oder durch das Unterstützen von lokalen Gruppierungen sichern sich Callen Zugang zu wichtige Häfen oder errichten privat finanzierte Handelsposten in politisch schwer erreichbaren Gebieten.

Wenn sich der Städtebund mal einmischt, dann um offen seine Ideale zu vertreten: Freiheit, Gleichheit, Freie Marktwirtschaft, etc. Und so wundert es nicht, wenn sich der Bund traditionell offen gegen Autokratische Regime stellt, mit ihnen aber gerne Handelt, sofern sie es sich leisten können.

Der Städtebund ist jedoch indirekt in fast jedem Konflikt mit Söldnern und Ausrüstung präsent: denn zu den wichtigsten Exportgütern zählen sowohl Waffen, als auch gut ausgebildete Söldner-Regimenter. Diese bestehen meist aus gut ausgebildeten Calleniten welche kein Problem damit haben für verschiedenste ausländische Fraktionen zu arbeiten oder auch Gegenfalls ihre Auftraggeber zu verraten - denn diese sind ja selbst keine Calleniten...

Wohingegen selbst die abgebrütesten Callenitischen Söldner sich niemals in einem Krieg gegen das eigene Heimatland stellen würde - denn fast alle Calleniten sind ihrer Nation und ihren Idealen treu.

Das Siebte Siegel

Zum die Interessen und vor allem die Sicherheit des Callenitischen Bundes zu wahren, wurde die Gruppierung: Das Siebte Siegel gegründet. Zuerst begann es als Handels und Finanzaufsicht, das Ausländischen Monopolen entgegentreten sollte, entwickelte sich aber dann doch schnell als übergreifender Geheimdienst, welcher eigenständig und weitestgehend unkontrolliert die "Interessen" des Bundes, proaktiv und diskret, wahrt.

Gesetze und Rechtswesen

Im Städtebund Callen gibt es das Bundesrecht, das Stadtrecht, das Landrecht und das Kriegsrecht. Jeder Stadtstaat bestimmt aber über seine eigenen Gesetze, solange sie nicht gegen das Bundesrecht verstoßen.

Bundesrecht

Das Bundesrecht definiert alle Gesetze, welche im ganzen Städtebund gültig sind: die Straftaten, den Straftalersatz, das Wahlrecht, sowie die Vermögensgrenze für das Bürgertum. Das Bundesrecht kann nur einstimmig vom Bundesrat geändert werden – was seit der Gründung des Städtebunds, nach dem Fall des Imperiums, noch nie geschehen ist.

Stadtrecht

Das Stadtrecht reguliert das Leben in der Stadt und im jeweiligen Städtebund: Im Stadtrecht werden die jeweiligen Zölle für Import und Export, sowie die Preise für Baugrund und Grundbesitz in den jeweiligen Stadtvierteln. Es regelt zudem wie viele und welche Waffen man wann und wo mit sich führen darf.

Landrecht

Das Landrecht widmet sich dem Leben auf dem Land, dessen Erzeugnissen, den Reise- und Handelsbestimmungen, sowie dem Maritimen Verkehr. Im Landrecht wird der Grundpreis von Grundflächen festgesetzt, sowie die Qualität der lokal produzierten Waren und Güter vorgeschrieben, es definiert z.B.: was ein Brot ist, oder aus wie vielen Teilen Wasser und Gerste ein Bier zu bestehen hat.

Kriegsrecht

Das Kriegsrecht bedeutet kurz: das Militär, bzw. die Miliz hat die bindende Befehls- und Entscheidungsgewalt und den Befehlen muss Folge geleistet werden. Das bundesweite Kriegsrecht wurde bislang noch nie ausgerufen und kann ebenfalls nur einstimmig im Bundesrat ausgerufen werden, wobei jede Stadt selbst vom Stadtrat unter Kriegsrecht gestellt werden könnte.

Strafen und Strafmaß

Im Städtebund Callen kann absolut jede Straftat mit Geld aufgewogen werden. Wobei der Straftaler folgend berechnet wird:

Die Summe des verursachten Schadens muss an das Opfer gezahlt werden, als Schadenstilgung. Zusätzlich muss davon ein Prozentsatz an das Gericht bezahlt werden – dieser Satz entspricht der Höhe der Strafe, also von kleinen Delikten (20%) bis hin zu Kapitalverbrechen (200%), wobei das Gericht die schwere der Tat und damit die schwere des Strafmaßes im Laufe des Prozesses bestimmt.

Bei schwerem Vandalismus oder Diebstahl, oder auch anderen - nicht abscheulichen oder perversen - Taten wird zumeist Arbeitslager oder im extremfall Lebenslanger Dienst bei den Grenzreitern an-geordnet, bei dem der Verurteilte seine Schuld, am Staat und seinem Opfer abarbeitet. Sollte es sich aber um jene abscheuliche Tat handeln, wird der Verurteilte öffentlich hingerichtet, um ein abschreckendes Mahnmal zu sein. Dabei wird das Urteil öffentlich vollstreckt und das Gericht ist dann durchaus Kreativ in der Beschreibung seiner Vollstreckungsmaßnahme – besonders beliebt ist der Kaiserthron – ein Eiserner Stuhl, versehen mit Dornen und Klingen – welcher offen auf einem Post platziert ist.

Mord und Vergewaltigung wird fast immer mit Dienst an der Mauer bestraft.

Das Opfer wird mit einem dünnen Kissen darauf gesetzt und an den Stuhl gefesselt – nach wenigen Minuten ist das Kissen meist schon durchbohrt und die Vorrichtung schneidet sich ins Fleisch. Den Rekord au dem Thron hält der letzte Kaiser des Callenitischen Imperiums – Kaiser Frederic IV von Boog, welcher auf dem Stuhl verdurstete. Später fand man heraus, dass die Klingen von Loyalisten abgefeilt wurden und sie wohl eine Rettungsaktion planten, sich aber dann zerstritten.

Strafvollzugsanstalten

In Callen befinden sich einige bekannte und berühmte Strafvollzugsanstalten. Die bekannteste unter Ihnen ist das Schlammgitter in Callen, wobei aber auch der Grenzberger Schuldturm und der Waldlocher Zwinger nennenswert sind - zudem werden aber auch viele Sträfliche an die Mauer in Schwarzwald geschickt um dort ihre Strafe abzudienen.

Finanzen und Handel

Handwerk

Der Städtebund befindet sich in Handwerklicher Hinsicht auf einem ordentlichen Mittelmaß. Wenn man aber bereit ist, mehr für seine Waren zu bezahlen, kann man durchaus exzellente Qualität von den Gilden erstehen. Auch wenn es einige wenige Callenitische Handwerker gibt, welche sich in der Welt einen Namen gemacht haben, so bleiben immer die Gilden im Vordergrund welche für die Wertigkeit ihrer Produkte einstehen – und streng gegen interne Verstöße der Qualitätssicherung vorgehen. Im Städtebund werden alle Produkte des alltäglichen und luxuriösen Lebensstils gefertigt und es gibt Gilden, sowohl für Schreiner und Küfer, wie auch für Goldschmiede und Alchemisten. Dabei kommen im Städtebund selbst gerade seltene Metalle kaum vor, und von umliegenden Nationen importiert werden. Die Meisten Gilden sitzen in den großen Städten Callens und gerade außerhalb der Städte gibt es nur noch wenige Handwerker. Eine eigenständige Schmiede in einem Dorf ist selten und so leben viele Dörfer von fahrenden Krämern oder Gildenvertretern, die zwischen den einzelnen Dörfern pendeln und Werkzeuge und andere Alltagsgegenstände verkaufen. Die Holzwirtschaft spielt auf dem Land, vor allem Richtung Yamen eine große Rolle, da der Alte Wald eine schier unerschöpfliche Quelle an gutem Holz darstellt - sofern man es riskiert dort Holz zu schlagen.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft beschäftigt einen großen Teil der Bevölkerung des Städtebunds, wobei hier der Fokus stark auf dem Anbau von Gemüse und Obst liegt, es wird zwar auch Tierzucht betrieben, aber in einem weit geringeren Maße als z.B. in Zenia. Die Callenitische „goldene“ Kartoffel ist berüchtigt und das Lebensmittel der Wahl für die arme Bevölkerung, wohingegen es die Reichen bevorzugen viel Fleisch zu essen. Der Fischfang wirft immer reiche Erträge ab, denn das Sternenmeer ist reich an Fisch, aber dieser erreicht das Kernland nur als Stock- oder Trockenfisch, und ist wirklich nur roh oder gebraten an der Küste oder an den besonders reichen Gewässern bekannt.

Infrastruktur

Der Städtebund Callen ist zwar ein zentralisierter Staat, aber seine Hauptstraßen – auch bekannt als die Imperiale Straße – sind gut ausgebaut und werden regelmäßig instand gehalten. Reisen auf ihnen gelten als sicher und angenehm: die gepflasterten Straßen erlauben das schnelle Reisen von Stadt zu Stadt und man erreicht meist innerhalb eines Tagesmarschs auch eine kleinere Ansiedlung oder einen Hof, welcher auf müde Reisende und Händler wartet. Auf den großen Flüssen verkehren Flussschiffe, welche auch Flussaufwärts gezogen werden aber dennoch schnell große Warenmengen nach Kreuzach und Callen liefern. Von Dunwall aus verkehren Fernhandelsschiffe weltweit und transportieren wichtige Güter. Unter den Städten des Bundes frequentieren regelmäßig Post und Transportkutschen, welche auch gegen eine Gebühr Platz für Passagiere machen. Innerhalb der größten Stadt Callen wurde zudem ein ausgefeiltes Aquädukt errichtet, dass nicht nur den Stadtkern mit frischen Wasser versorgt, sondern auch auf Wasserschlitten frische Lebensmittel und andere wichtige Güte in den Stadtkern transportiert.

Handel

Binnenhandel

Es werden innerhalb des Städtebunds vor allem Lebensmittel und Rohstoffe gehandelt: Aus dem Süd-Westen vor allem Erz und Steine, aus dem Osten Hölzer, sowie Gold- und Silbererz. Aus dem Nordwesten werden vor allem Lebensmittel geliefert. All dieser Binnenhandel läuft in Callen-Stadt zusammen und wird vor allem von der Kaiser- oder auch Imperialen Straße getragen.

Außenhandel

Über die Imperiale Straße werden vor auch viele Güter aus dem Ausland importiert oder dorthin exportiert so dass dort reger Betrieb herrscht. Zudem bringen Seehändler auf riesigen Handelsschiffen Waren aus aller Welt nach Dunwall, Movis und andere, deutlich kleinere Häfen, wo sie umgeladen und an Land weitertransportiert werden.

  • Die wichtigsten Importgüter des Städtebunds sind:

Zucker, Salz, Gewürze, Süßwaren, Wolle, Seide, fertige Stoffe und Kleidung, Amyrith, Rauschmittel, Reagenzien, Sklaven und Metalle.

  • Die wichtigsten Exportgüter sind:

Söldner, Waffen, Rüstungen, Holz, Alkohol, Drogen, Textilien, Schmuck, Magier, Abenteurer und Entdecker

Wichtige Handelspartner

  • Das Zenianische Kaiserreich

Zenia verkauft zwar überwiegend an Callen, und die Zenianische Handwerkskunst wird in ganz Callen zähneknirschend geschätzt, aber importiert auch überwiegend Konsumgüter vom Callenitischen Bund. Der Handel jedoch wird doch hohe Zölle und die gemeinsame, politisch sehr zerstrittene Vergangenheit belastet. Dies erschwert aktuell den Handel mit den Ländern "hinter" dem Zenianischen Königreich, insbesondere den Grenzlanden. Erst nach dem Krieg des Goldes hatte Callen Zugang zu den Kalifaten des Sandes, über das Ajarische Königreich hinweg erhalten, da die Zenianer größere Handelskarawanen auf dem Landweg komplett blockierten.

  • die Lande der Royrossir

Die Royrossir importieren von Callen aus überwiegend Textilien, Schmuck und Rüstungen und liefern Erze, sowie Arbeitskräfte und andere Rohmaterialien. Im Gegensatz zu Zenia sind hier die handels- und politischen Beziehungen Freundschaftlich und übertriebene Zölle oder Grenzkontrolle entfallen. Dies sorgt für einen konstanten Fluss zwischen den Reichen und Callenitische waren sind in den Landen der Royrossir beliebt, während Callenitische Handwerker Royrossische Rohmaterialien günstig beziehen können.

  • das Ajarische Königshaus D'Hazar

Aus dem Ajarischen Königreich fliehen öfters Sklaven in die Freiheit gen Callen, doch nicht alle erreichen die Grenzen. Der Callenitische Bund macht daraus ein Geschäft und bietet Flüchtlingen an den Grenzen direkt die Staatsbürgerschaft an - gegen einen kleinen Obolus. Trotz dieser Situation, welche für komplizierte diplomatische Spannungen führt, handeln beide Reiche miteinander - vor allem Lebensmittel, Gewürze, und Stoffe. Da die Ajari keine ausgeprägte gildenmagische Kultur besitzen, werben diese oft die Dienste der Magiergilden und Alchemisten an, welche Bereitwillig zur Verfügung stehen.

  • Kleinich Königreich Deedrizh

Deedrizh ist der Hauptexporteur von Deedrich-Eisen, einem besonders hochwertigem Eisen. Einen Hauptteil der Produktion geht zwar an das Zenianische Kaiserreich, aber Callen kann immerhin 30% der Exporte für sich beanspruchen. Im Gegensatz dazu kauft Deedrizh Leiharbeiter, Bildung und Magier, sowie Holz und Holzwaren.

  • Das Königreich Malledonien

Das Königreich Malledonien ist ein enger Verbündeter Zenias und daher eher "vorsichtig" was Callenitische Importe angeht, aber gerade Magier sind in Malledonien eine geschätzte "Ressource". Da sie selbst keine eigenen Magier ausbilden, schicken Malledonische Adlige und jene die es sich leisten können, ihre Kinder nach Callen um an der MUC ausgebildet zu werden. Söldner, Waffen und Rüstungen sind auch gerne gesehen, gerade in Abtracht des offenen Konflikts mit der Peronischen Handelrepublik und den Arkanen Königreichen.

  • Die Peronische Handelsrepublik

Die Peronische Handelsrepublik versucht seit jeher einen Gegenpol zur Callenitischen Handelsmarine zu bilden und daher stehen sie Callen gegen in vielen Handelsbeziehungen "feindlich" gegenüber. Dies gilt aber nicht für den Verkauf von Alkohol, Drogen und anderen Konsumgütern, sowie die Callenitische "Kultur" - der Callenitische Bote z.B. - während sie Süßwaren und Gewürze aus allen fernen Teilen der Welt nach Callen verkaufen.

  • Die Merinischen Inseln

Die Merinischen Inseln handeln mit den Calleniten überwiegend über ihre schwimmenden Städte. Diese riesigen Schiffe legen außerhalb der Callenitischen Häfen an und über Transportschiffe findet der Warenaustausch statt. Dabei wird im Prinzip alles gehandelt: Rohstoffe, Konsumgüter, Möbel und auch Wissenschaftlicher Austausch - denn die Calleniten schätzen die kleveren Architekten und Ingenieure der Merinischen Inseln - und diese lassen sich ihr Know-How vergolen.

  • Die Arkanen Königreiche

Die Arkanen Königreiche versorgen den Callenitischen Bund mit Reagenzien und Amyrith und Konkurrieren damit direkt mit den Grenzlanden. Sie importieren aus Callen selbst jedoch recht wenig...

  • Die Grenzlande

Trotz der Hohen Zölle Zenias exportieren die Grenzlande große Mengen an Reagenzien nach Callen, zum Sitz der Alchemistengilde. Welche sogar in den Grenzlanden eigene Gildenhäuser unterhält welche die rohen Materialien schon vorbehandeln und Transportfertig machen. Zusätzlich werden aber Gewürze und seltene Metalle verkauft. Im Austausch dazu wandern immer wieder Siedler und Abenteurer in die Grenzlande und helfen dort das Land urbar zu machen. Baumaterial, Waffen, Rüstungen und Söldner helfen dabei natürlich auch...

  • Die Kalifate des Sandes

Über die langen Handelsrouten per Schiff oder auf dem Landweg über die Ajarischen Königreiche erreichen Handelskarawanen die Kalifate und verkaufen dort überwiegend Holz und Baumaterialien, und kaufen dort überwiegend Gewürze und Stoffe ein, aber auch Kulturgegenstände, Relikte und historische Artefakte.

  • Die Freie Kespalische Republik (FKR)

Die FKR war dem Callenitischen Bund gegenüber lange sehr verschlossen aufgestellt. Was daran lag, dass sich das Menschliche Imperium aus den Ruinen der FKR Stadt Chall Ac'Taen (Callen) erhob, und die FKR nicht vergisst... Heutzutage werden zögerliche Handelsmissionen akzeptiert und in den meisten Städten der FKR befindet sich eine Handelsmission des Callenitischen Bundes. Auch hier fliehen Außenseiter und Verstoßene aus dem Kastensystem der FKR nach Callen, und die Handelsmissionen helfen unter der Hand, für eine Gebühr, den Flüchtlingen das Regime zu verlassen und eine neue Zukunft im Bund zu beginnen - sehr zum Ärger der Führungsriege der FKR, welche nur selten den Calleniten etwas nachweisen kann... Offiziell handeln die Calleniten Erze, Metalle und Kulturgüter mit den Kes-pali, und diese verkaufen Gewürze, Edelmetalle, Relikte und historische Artefakte, sowie Schmuckstücke.

Währung

Callenitische Münzen

Die Währung im Städtebund ist der Callenitischer Taler, im Inland aber auch: „Knopf“ genannt und teilt sich auf in: den Kaisertaler - die Gulde, oder auch "Glänzende"; der Silbertaler - dem Söldnertaler; und die Kupfertalern - den "Pappen", oder "Roten". Wobei jeweils eine Gulde, 100 Silbertalern, oder zehntausend Pappen entspricht. Die Taler erhalten ihre Wert durch kleine Plättchen des jeweiligen Edelmetalls. Diese Metallplättchen sind in einen Holzring, aus dem dunklen knorrigen Holz des Alten Waldes, gefasst und mit dem Wappen des Städtebunds, des Stadtstaats und dem Datum der Prägung graviert. Die Taler sind im Ausland meist nicht so viel wert wie die jeweilige Inlandswährung, da ihr Anteil an den Edelmetallen deutlich geringer ist, aber dafür gibt es den Taler überall, auf ganz Khorum und ist er praktisch immer ein zulässiges Tauschmittel.

Handwerk und Technik

Errungenschaften und verbreitete Techniken

Im Städtebund verschließt man sich nicht technischen Errungenschaften und neuen Erfindungen – denn alles könnte eine gute Geschäftsidee oder Möglichkeit beinhalten Geld zu verdienen. Es gibt also viele Alchimisten, Naturforscher und sogar Erfinder, welche im Städtebund frei ihren Forschungen und Studien nachgehen dürfen - und die allgemeine Bevölkerung steht diesen, teilweise abstrusen Apparaturen auch nicht abgeneigt gegenüber – sofern sie offensichtlich beunruhigend oder bedrohlich wirken. Mechanische und Feinmechanische Apparaturen treten seit einigen Jahren etwas häufiger auf und so gibt es durchaus Fachleute bei denen sich Pumpen, Kräne, komplizierte Schlösser und mechanische Zeitmesser erstehen lassen. Die letzte und großartigste Erfindung des berüchtigten Callenitischen Merin, Timen Flutgut, ist die manuelle Druckerpresse, welche zwar teuer in der Anschaffung ist, aber bereits dem Imperialen Boten zur Verfügung steht und es ihm erst ermöglicht, dass er so viele Ausgaben produzieren kann, dass er jedes Dorf im Städtebund mit einer Ausgabe erreicht. Auch Bücher und andere Schriften können damit schnell und günstiger hergestellt werden, als einen Schreiber damit zu beauftragen. Jedoch neigen klassische Autoren immer noch dazu ihre Bücher von Schreibern und Kopisten anfertigen zu lassen, da diese von Hand gefertigten Bücher sowohl hochwertiger sind und einen besseren Preis erzielen.

Zustand der Städte und Dörfer

Die Städte sind zwar das Herz des Städtebunds, aber sie sind deswegen nicht in einem besonders guten Zustand. Viele einfache Wohngebäude sind baufällig und es gibt nur selten funktionierende Kanalisationen in den Städten. Da es auch sonst keine Aborte innerhalb der meisten Häuser gibt und man den Nachttopf aus dem Fenster entleert, besitzen Städte gerade im Sommer eine besonders markante Stadtluft. Öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser, Bäder, Bibliotheken, Gerichte und Paläste, jedoch sind immer in einem gutem Zustand und repräsentieren damit auch das gut situierte Beamtentum und die sonst verblassende Gloria des alten Imperiums. Callenitische Straßen innerhalb der Städte weisen alle, eine Jauche-Rinne auf, in der die Jauche abfließen kann, sofern es regnet, als auch einen „Gehweg“ auf dem die wohlhabenden Bürger, ohne sich schmutzig machen zu müssen wandeln.

Es gibt im Städtebund kaum Wehranlagen - die meisten Städte haben inzwischen keine Stadtmauern oder Wehrtürme mehr und somit ist das Einflussgebiet von Städten, und damit das Einflussgebiet des Stadtrechts, meist nur sehr schwammig festgelegt.

Mode

Der gewöhnliche callenitische Bürger trägt Leinen oder Stoffkleidug, festes Schuhwerk und weite Hosen. Weite Schnür-Hemden mit tiefen Ärmeln. Eine Weste oder ein Umhang schützt vor dem schnell aufkommenden Regen oder Wetterwechsel. Die Geldkatze wird meist unter dem Hemd getragen und viele haben einen zusätzlichen Geldbund an den Knöcheln versteckt. Dies ist so häufig, dass viele Hosen dafür extra Taschen oder vorgesehen haben. Auf dem Kopf trägt der callenitische Bürger von Welt meist eine Ledermütze mit breiter Krempe, einen gefärbten Filzhut, oder sogar ein Barett mit Feder. Generell ist die Kleidung eines callinitischen Bürgern in Erdfarben gehalten, und weißt farbliche Akzente auf. Komplett "Bunte" oder eingefärbte Kleidung weißt Leute of als Ausländer und/oder angehörige bestimmter Stände/Berufe aus.

Der Callenitische Kaufmann ist natürlich seinem Stande entsprechend in feinere Kleidung gewandet, welche seine ausladenderen Formen besser umrundet. Fast jeder der es sich leisten kann, ist mit einem verzierten Gehstock gerüstet, sowie edlen ledernen Spangenschuhen und Seiden oder Stoffhandschuhen. Farblich halten sich die meisten Eldelleute und Patrizier in dunklen, bis fast schwarzen Farben und Pelzen. Wobei sie auch hier starke, fast schon grelle farbliche Akzente setzen - z.B. Rote Schärpen Jeder Kaufmann legt großen Wert auf sein Familienwappen und tragen einen Siegelring, da dies sowohl seine Identität als auch sein Handelsgarant ist - sie stehen für ihren Namen und ihr Name steht für gute Geschäfte.

Besondere "Uniformen"

Besondere Berufe tragen entsprechende Dienstsiegel oder Kleidungsstücke:

- Die Dachläufer tragen ihre besondere Dienstschärpe (oder Teile davon)

- Die Mitglieder der MUC tragen ein Gildensiegel, dass ihre Akademische Grade ausweist, oder ein Tatoo des Siegels auf dem Handrücken.

- Die Grenzreiter tragen ihre Uninformen (Schwarze Wappenröcke mit Grauem Schwert)

Bewaffnung und Ausrüstung

Der normale Bürger trägt zu seiner normalen Kleidung meist einen Dolch oder ein Messer, wobei wohlhabendere Bürger und die Oberschicht Langschwerter führen, einem Trend folgend, den sie sich vom Zenianischen Adel abgeschaut haben.

Die Militärische Ausrüstung der Stadtwachen und Milizen umfasst leichte Armbrüste, Kurzbögen und Stangenwaffen, sowie wattierte Kleidung oder Lederrüstungen mit einem Tellerhelm - inzwischen müssen sich die Stadtwachen ihre Rüstungen selbst zulegen, was dazu führte, dass sich der allgemeine Ausrüstungsstand der Stadtwachen deutlich verschlechtert hat.

Auch die meisten Söldner-Einheiten sind deutlich besser ausgerüstet als die Miliz, was meistens dazu führt, dass sie von den Stadtwachen nur selten belästigt oder Konfrontiert werden. Die Grenzreiter tragen im Gegensatz dazu durchweg schwere Rüstung und sind mit Dolch, Langschwert, oder Kriegsbeil und Kompositbogen ausgerüstet. Sie geben damit den besten Eindruck von der alten militärischen Stärke den Callenitischen Imperiums wieder - denn heutzutage wäre der Städtebund kaum in der Lage sich mit seiner Miliz gegen eine ernst gemeinte Invasion zu verteidigen.

Religion und Glaube

Verbreitete Religionen

Im Städtebund sind aufgrund der Vielzahl an fremdländischen Immigranten viele verschiedene Religionen im Land verbreitet und man trifft gerade in der Hauptstadt oft auf kleine, fast versteckte Schreine und Tempel in denen verschiedensten Ahnen, Geistern und Gottheiten gehuldigt wird. Die Imperiale Kirche, die Staatsreligion in Callen steht vor allem für Toleranz anderer Glaubensbekenntnisse und freie Religionsausübung und ist auch über die Grenzen des Bundes hinaus bekannt. Es wird in Callen grundsätzlich jede Religion akzeptiert solange sie sich den Gesetzen der Imperialen Kirche unterwerfen und sich regelmäßig melden um ihnen einen kleinen Anteil ihrer Einnahmen abzutreten. Dieser Regelung unterwerfen sich die meisten der Kulte und nur wenige widersetzen sich offen der Kirche - und gelten daher offiziell als Häretiker, was allerdings nur ein Verbot öffentlicher Zeremonien mit sich zieht.

Vorherrschende Religionen

Die wichtigsten Religionen im Städtebund Callen sind:

Die Imperiale Kirche

Die Staatsreligion umfasst viele einzelne Kulte und Ableger anderer großer Religionen, praktisch jeder Gott ist darin in einer Form vertreten und wird dort gewürdigt.

Die Zenianische Großkirche

Sie wird als reiner Monotheismus ausschließlich im Stadtstaat Kreuzach verehrt, ansonsten ist nur ihr Ableger in der Imperialen Kirche bekannt.

Der Kespalische Drachenkult

Er wird von den meisten Kespali im Stadtstaat Grenzberg verehrt, ist aber sonst eher selten im Bund und gilt als Häresie.

Der Roysachische Ahnenkult

Sehr einflussreich in den Stadtstaaten Schwarzstein und Dunwall, ist aber keine religiöse Organisation, sondern umfasst nur das Aufstellen kleiner Figuren und Schreine um Familienangehörige und wird daher geduldet.

Die Naturreligion des Grauen Zirkels

Man kann ihn praktisch überall dezent unter der Landbevölkerung vor finden, da sich die Druiden aber offen weigern der Imperialen Kirche unterzuordnen gelten sie als Häretiker.

Die Imperiale Kirche

Siehe: Die Imperiale Kirche

Der Graue Zirkel

Die Druiden des Grauen Zirkels sehen sich selbst als Bewahrer des Gleichgewichts zwischen den Sterblichen und der unsterblichen Natur. Sie verehren keine Götter im engeren Sinne, sondern die Geister der Natur. Sie glauben, dass der Wald ein Bewusstsein hat, so wie jedes andere Lebewesen und Tier auch. Dieses Waldbewusstsein manifestiert ihrer Ansicht nach sich in Form von Waldhütern, wandelnden Baugeistern, welche den Wald und die Tiere darin kontrollieren können. Der Graue Zirkel sieht aber auch, dass die Sterblichen vom Wald leben müssen um zu überleben, was auch das Fällen von Bäumen bedeutet für Feuer und Bauholz. Sie sind damit der einzige gemäßigte der drei Zirkel und sorgen dafür dass die Schäden am Wald durch die Sterblichen minimal bleiben und der Wald zusammen mit den Sterblichen überlebt.

Organisation

Der Grundsatz der Druidischen Zirkel ist Dualität - Leben und Tod, die Gegensatzpaare der Elemente, Tier und Pflanze, Nacht und Tag, etc. Druiden bilden daher immer ein Zweiergespann aus Lehrer und Schüler. Diese Intensive Ausbildung wird durch regelmäßige Treffen ergänzt bis sie nach knapp zehn Jahren abgeschlossen ist.

Auf diesen Treffen wird auch das lokale Vorgehen des Zirkels besprochen und der/die älteste Druide bestimmt über die Handlungen des Zirkels.

Magie in der Gesellschaft

Verbreitung der Magie

Die Magie ist im Städtebund nicht seltener als anderswo, nur viel konzentrierter auf die Magische Universität Callen (M.U.C.), die Kirchen Zenias und As‘Rotoths, den Druidenkult im Alten Wald und kleinere Magische Akademien in den jeweiligen Stadtstaaten. Magier schirmen sich eher von der Bevölkerung ab und widmen sich ihrer Studien, während Priester ganz offen bei größeren Messen und Feiertagen ihre Rituale wirken und damit meist dem Wohl ihrer Kirche und Gemeinde dienen.

Verbindung zur Religion

Die Imperiale Kirche sieht die Magie als eine Kraft über welche nur Götter verfügen. Jeder, welcher auf diese besondere Art und Weise von den Göttern gesegnet wurde, muss zu etwas Hohem bestimmt sein – wenn diese jedoch nicht der Kirche und den Göttern dienen, wie es zum Beispiel Druiden und Magier tun, dann freveln sie damit den Göttern. Die Kirchen bilden ihre Schüler aktiv im Ausüben der Göttlichen Kunst aus, was vor allem Segen und Ritualzauber befasst, aber die Kirche der Zenia und die Kirche des As‘Rototh lehren ihre Schüler einen derartigen Umgang mit der Magie, das die Ausbildung einem Magiestudium nahe kommt. Die Naturreligionen werden vor allem von Druiden geführt, welche magisch begabt sind und die wenigen Ahnenkulte im Städtebund werden von Schamanen geleitet, welche ebenfalls eine urtümliche Form der Ritualmagie wirken können. Druiden und Schamanen besinnen sich vor allem auf Spontanzauber und Ritualmagie um die Kräfte der Natur und Elemente ihrem Willen nach zu formen und zu beeinflussen. Magische Kreaturen werden von den Kirchen individuell betrachtet – so blickt die Kirche Zenias auf alle Wesen herab, welche nicht von Zenia gesegnet wurden und dennoch Magie benutzen können, während die Kirche des As'Rototh diese Wesen als heilig preist.

Andere Einflüsse

Die Arcanen Königreiche, sowie die Ajari Königshäuser unterhalten im Callenitischen Bund jeweils eigene Ausbildungsstätten für Magieanwender, welche in regem Austausch mit der M.U.C. stehen. Gerade der Einfluss des Magierkönigreichs nimmt in den letzten Jahren stetig zu und seit kurzem wird wieder Konstruktmagie an der M.U.C. gelehrt – ein ehemals verpöntes Studienfeld – das sich mit der Erschaffung Magischer Gegenstände und Golems beschäftigt. Die Ajari‘Selishaz Hakademie lehrt unterdes vor allem die gehobene, und teure Kunst der Kallimagie und die Magische Lehre des Sandes.

Öffentlicher Umgang mit Magie

In der Öffentlichkeit wird Magie nicht verstanden und entfacht damit sowohl Faszination als auch hysterische Angst. Von den öffentlichen Einrichtungen wie der M.U.C. wird jedoch eine magische Expertise gefordert und sie lassen sich ihr Wissen teuer bezahlen. Der einfache Callenit kann zwischen komplizierten Tricks und Magie nicht unterscheiden und glaubt, dass Magieanwender praktisch zu allem vermögen - dies führt dazu, dass öffentliche Magieanwender schnell mit Wünschen, oder auch mit Anschuldigungen Überhäuft werden. Man geht mit Magiern immer zuerst vorsichtiger um, allein wegen der Macht über die sie verfügen, aber sie genießen von der Rechtslage her keinen besonderen Schutz gegenüber anderen Bürgern und gelten in allen rechtlichen Belangen ihrem normalen Stand entsprechend. Magische Apparaturen und Gerätschaften und verzauberte Gegenstände können auf jedem größeren Marktplatz begutachtet und gekauft werden, manchmal sieht man sogar in Callen eines der seltenen magischen Konstrukte, wie sie ihren mysteriösen Tätigkeiten nachgehen. Selbst ein gebildeter Bürger, mag zwar an den Anblick von Magie vielleicht etwas gewöhnt sein, dies bedeutet aber nicht, dass er seinen Aberglaube davor gänzlich verliert.


Die Stadtstaaten Callens

Wappen des Callenitischen Bundes

„Lasst mich von euch Callen erzählen: Und damit meine ich nicht die Größte Stadt der Welt - es heißt ja, dass einem dort selbst das Gold aus den Zähnen gestohlen wird! Ha-ha - das ist gewiss gelogen, aber nein. Ich will euch vom Callenitischen Bund berichten: Im Callenitischen Bund gibt es noch vier andere Stadtstaaten: Dunwall, Kreuzach, Grenzberg und Schwarzstein. Alles Städte von Namen und Geschichte, auch wenn sie längst nicht so groß sind wie die berüchtigte Hauptstadt. Dunwall ist die größte Hafenstadt des Landes und der Geruch von fremden Gewürzen, Salzwasser und Fisch reicht bis in die Palasträume der schwer zugänglichen Innenstadt hinein, es ist zudem die einzige Festungsstadt des Bundes! Kreuzach war einst Teil des Zenianischen Kaiserreichs und man sieht noch heute den Glanz der Ehre und des Rittertums in den Augen der Leute dort, vor allem aber der gute Wein erinnert daran. Grenzberg wurde auf einem großen Hügel errichtet – mit einem so steilen Hang, dass man ihn nicht erklimmen kann, nur über eine große Brücke ist er zur erreichen, und liegt direkt an der Grenze zu den Katzen und Echserichen. Schwarzstein ist die unbezwingbare Burg am Geisterwall – dem größten Bauwerk, dass Menschen jemals errichtet haben und der den ganzen Bund, vielleicht sogar uns alle vor den Fängen und Klauen der Wildlinge schützt! Also bedenkt immer, Callen ist mehr als nur die eine große Stadt und viele Calleniten mögen es gar nicht mit der Hauptstadt in Verbindung gebracht zu werden, denn das bedeutet auch für Sie ein Dieb und Halunke genannt zu werden!“

- Harud al Jarif, Merinischer Barde und Sänger

Die Geschichte des Bundes

Der Callenitische Bund erhob sich aus den Ruinen des Callenitischen Imperiums, nach das tyrannische Regime von den unterdrückten Bürgern und vor allem nicht-menschlichen Rassen zu Fall gebracht wurde. Einen wichtigen Anteil dabei hat auch die Revolte der Militärs und der Reformation der Imperialen Kirche gespielt. Nach fast einer Generation des Chaos, konnte sich der Bund mit den Gründungsstädten Callen, Dunwall und Schwarzstein formen. Die Bewohner des heutigen Stadtstaats Kreuzach wollten sich zwar auch dem Callenitischen Bund anschließen, jedoch war das Land fest im griff des Zenianischen Monarchen, welcher als ehemaliger Heerführer der Imperialen Armee ein großes Königreich - das Zenianische Königreich, geschaffen hatte. Der damalige Stadtstaat Grenzberg blieb unabhängig und lebte vor allem vom Handel mit der nahen freien Kespalischen Republik und befand sich deshalb auch schon im Krieg mit der Murritischen Hegemonie. Es sollte noch Jahrhunderte und eine vielzahl von Konflikten andauern, bis sich der Callenitische Bund auf die Größe ausdehnte, die er heutzutage besitzt.

Die Gründung der Stadt Callen

Die menschliche Stadt Callen wurde im Jahre 358 v.d.G. von ihren Eroberern gegründet.

Die Menschen erreichten ungefähr im Jahre 600 v.d.G. als Spätfolge der großen Auswanderung die Tore der Kespalischen Stadt.

Sie trafen dabei bereits auf drei größere, etablierte Menschliche Siedlungen, welche auf jedem Berg rund um die Kes-palische Tempelstadt „Challn Ac Taan“ lagen und von Plünderungen der Kes-palischen Versorgungslinien lebten. Die Kes-pali kümmerten sich nicht weiter um die Neuankömmlinge und verjagten die wenigen Neugierigen, welche sich vor ihre hohen Stadtmauern wagten.

Die Menschen jedoch fanden Zuflucht bei den drei Ansässigen Siedlungen und ließen sich dort nieder. Die Siedlungen Hankar, Kirling und Boog - benannt nach ihren ursprünglichen Stämmen wuchsen und blühten auf, die Ankömmlinge brachten geordnete Strukturen und Ordnung mit sich und der Handel unter den drei Siedlungen nahm zu. Die Menschen begannen richtig Sesshaft zu werden und breiteten sich weiter aus. Es kam zu einem großen Konflikt zwischen den Kes-palen und den ansässigen Menschen, welcher zu einem langen guerilla Krieg der Menschen gegen die Kes-palen und schlußendlich zum Fall der Stadt und ihrer Brandschatzung führte. Dabei ging ein großer Teil der Kes-palischen Kultur darin verloren und vieles aus dieser Zeit ist heutzutage ein noch ungelöstes Geheimnis von dem nur noch wenige erhaltene Ruinen in der Stadt bis heute Zeuge sind.

Das Callenitische Imperium

Nachdem die Flammen in den Ruinen starben, begannen die Menschen in die Ruinen vorzudringen und zu plündern. Nur wenige Jahre später wurde die Stadt „Callen“ in Anlehnung an ihren ehemaligen Namen „Challn Ac Taan“ gegründet - sie sollte als Wahrzeichen des Bundes der drei Siedlungen und der Nordlinge gelten - eine neue Macht war geboren.

Direkt nach seiner Gründung, machte sich das neue Reich daran, die verbleibenden Echsenmenschen zu unterwerfen, und die weiter entfernt liegenden die menschlichen Stämme zu einen - in einem großen Stammesbund. Getrieben von der Vision das Menschliche Imperium zu gründen - ganz nach dem Vorbild der Kes-pali. Denn die Menschen hatten von den Kes-pali viel gelernt und ihre Strategien und Taktiken verinnerlicht.

Von seiten der anderen Kes-palischen Stadt-staaten wurden vier Versuche unternommen die Stadt erneut ein zu nehmen, aber die Menschen konnten die Angriffe teilweise sogar vernichtend zurückschlagen. Die Kes-pali entschieden sich schweren herzen ihre alte Tempelstadt aufzugeben und die Menschen konnten sich mehr oder minder ungehindert ausbreiten. Schnell erschlossen sie sich nun die großen Flüsse und nördlichen Küsten, sowie die dichten Wälder. Sie versorgten sich dadurch mit ausreichend Holz für eine Flotte nach Ornischer Bauart und befestigten ihre Dörfer nach Art der Kes-pali.

So festigten sich über Jahrhunderte hinweg die Strukturen und die Calleniten, wie sie sich nach der Stadt und ihrem Machtzentrum nannten - verstanden sich ausgezeichnet darauf, verschiedenste Stämme und sogar ihre Glaubensrichtungen zu assimilieren. Bürokratische Strukturen wurden ebenfalls dem Kes-palischen entlehnt, aber so weit angepasst, dass sie flexibel genug wurden, um den Bedürfnissen des schnell wachsenden Imperiums zu entsprechen. Die Wissenschaften wie Mathematik, Religion und Politik waren über Kes-palischen Sklaven noch verfügbar und wurden von den wissbegierigen Menschen aufgesogen.

Der Ratvorsitzende des Stammesbundes, welcher zuerst nach Kes-palischem Vorbild gewählt wurde, wurde nach einigen Amtszeiten auf Lebenszeit verlängert - und mit stetig wachsender Machtfülle zum "Alleinherrscher" - sprich Imperator umgenannt. Die einstigen Stämme wurden zu mächtigen Familienstrukturen welche die wichtigsten Posten im Rat und im allgegenwärtigen Militärwesen besetzten. Abwechseln stellten sie den Imperator, welcher als oberster Herrscher über das immer wichtiger werdende Militär auch defakto der Herrscher über Krieg und Frieden war - ein Vorrecht, dass bis zu letzt noch der Stammesrat beanspruchte.

Die Imperatoren begannen ihre nahen Verwandten ebenfalls in günstigen Machtpositionen zu platzieren und die Glaubensrichtungen, von einfachen Stammesbräuchen zu mächtigen Kirchen gewachsenen, sahen sich vereinigt unter dem Imperator, welcher nun einen "Göttlichen Anspruch" auf die Herrschaft zugesprochen bekam - wie Stammeskönige Ornos von einst. Die Imperiale Kirche war gebohren, und mit ihr der Wunsch nach einem zentralen Glaubenssystem.

Der Höhepunkt des Imperiums

Durch geschickte Feldzüge und Diplomatie konnten die weit verstreut lebenden Menschlichen Stämme weiter geeint und eingegliedert werden.

Die Imperia Lingua bildete sich heraus aus hochsprache um Identität zu stiften und um die Kommunikation in dem Vielvölkerstaat zu gewährleisten. Sie war die Sprache der Herrscher und jedes ehemalige Stammesoberhaupt lernte sie schnell, sofern es weiterhin eine Machtposition in der wachsenden Gesellschaft behalten wollte.

Die Calleniten legten Wert darauf, bisherigen Machthaber nach ihrer Niederlage gegen die Diplomaten oder das Heer weiterhin in hohen Ämtern zu belassen und boten ihnen wichtige Verwaltung- oder Militärposten an, so dass die eroberten schnell wieder selbst zu Eroberern wurden - und es sich "schickte" Callenit zu sein.

Als sich das Reich zu weiteren Kes-palischen Stadtstaaten ausdehnte, mussten die Menschen sich nicht mehr vor der Macht der Echsen verstecken, sondern konnten die offene Feldschlacht suchen, trotz einiger kleiner erster Niederlagen konnten die Menschen schnell die Oberhand gewinnen und die Kes-palen offen besiegen. Von diesen Städten erbeuteten sie höheres Wissen, auch um die Magie - und eine Vielzahl an Sklaven. Denn diese brauchte das Reich um der wachsenden Dekadenz und den Ansprüchen der herrschenden Schichten zu entsprechen. Im Gegensatz zu Callen wurden die Städte nicht niedergebrannt und kurz und klein geschlagen, sondern gezielt abgetragen und und weitere Städte nach Callentischem Vorbild gewandelt, aus ihren Steinen entstanden die ersten Straßen - die Lebensadern des rasant wachsenden Imperiums.

Die weiterhin frei reisenden Merine wurden zunehmend im Imperium sesshaft und profitierten anfänglich vom dem institutionalisiertem Rassismus den Kes-pali gegenüber, da Sie selbst ja noch menschenähnlich genug, und ihre Handwerklichen Dienstleistungen durchweg sehr geschätzt, waren.

Binnen Hundert Jahren hatte sich das Imperium vom jetzigen Grenzberg bis hin nach Bourogne ausgedehnt, der heutigen Hauptstadt des Kaiserreichs Zenias. Die gewaltige Größe machte intensive Umstrukturierungen nötig und eine gewisse Dezentralisierung erfolgte, mit der Provinzen mit jeweils eigenen Hauptstädten eingeführt wurden.

Die Imperiale Marine breitete sich zudem an den Küsten weiter aus und brachte Kunde und Handel von weiter entfernt lebenden Städten und Ländern. Callen blieb immer noch das blühende Kulturelle Zentrum des Imperiums und jeder der etwas von sich hielt hatte dort einen Wohnsitz, selbst die Präfekten der Provinzen.

Die Magische Universität zu Callen wurde gegründet nachdem die Kes-palische Stadt Hex'ta'lan fiel und durch ihre Plünderung die gelehrten an die heiligen Schrifttafeln der Drachenpriester gelangten. Mit ihrem Hauptsitz in Callen nah am herzen der Macht gelegen begannen die Magier schnell eine Position als Experten, Berater und Strategen einzunehmen und den Einfluss der Kirche an zu graben. Das Studium der Magie brachte die Menschen zwar ein wenig näher an die alten Relikte der Titanen, welche sie auf Khorum und im Herzen der Kes-palischen Städte vorfanden, der dennoch waren und bleiben sie von ihrem vollständigen Verständis weit entfernt.

Der Zerfall des Imperiums

T1

Geburt der Freiheit

T1

Der Geisterkrieg

T1

Der Kampf um Grenzberg

T1

Der Krieg des Goldes

T1

Die Drachenmänner

T1

Der Zenianische Krieg

T1

Zeitstrahl

T1

Stadtstaat Callen

Der Stadtstaat Callen ist der einflussreichste und größte der fünf Stadtstaaten und bildet sowohl das wirtschaftliche als auch das politische Zentrum des Bundes. Südlich grenzt Callen an das Großherzogtum Urven, Karzstein und die Ovar Konklave zu welchen durchaus Handel und bedingter Kultureller Austausch stattfindet.

Die Bürger des Stadtstaat Callens sehen sich als die einzig wahren Calleniten an und alle anderen als "Provinzler" - wenig verwunderlich, wenn der Stadtstaat die größte Metropole der Welt beherbergt und man dort praktisch alle Wunder und Schrecken Khorums sehen und erleben kann. Es gibt nur wenige Calleniten, welche von sich behaupten können, sich in der ganzen Hauptstadt aus zu kennen:

Die meisten kennen sich nur in ihrem Stadtviertel gut aus und informieren sich sonst über Dachläufer, allgemeinen Tratsch oder den Imperialen Boten über die Geschehnisse der Stadt - auch wenn die Nachrichten über die Nachbarschaft oft wirken können, wie Berichte über ein fernes und fremdes Land. Der Stadtstaat beheimatet die meisten Einwohner des Bundes und stellt damit die größte Politische Macht dar: was Callen will, das macht der Bund.

Die anderen Städte und Dörfer des Stadtstaats sind zwar auch von Belang für das Wohlergehen des Reiches, aber stehen fast immer hinter den Interessen der Hauptstadt zurück. Dennoch bieten die Angrenzden Städte und Dörfer eine Vielzahl von Möglichkeiten für größere Institutionen außerhalb der "Augen der Stadt" ihren eigenen Zielen und Plänen nachzugehen, oder sich in Ruhe dem Studium obskurer Wissenschaften zu widmen, wie z.B. der Alchemie in Waldloch.

Callen

Callen liegt in einer breiten Senke zwischen drei Hügeln, den sogenannten Gründerbergen und wird durchzogen von zwei mächtigen Flüssen, dem Sidris und der Iwer, welche sich in dem Tal oft aufspalten und in vielen kleinen Ablegeflüssen für einen besonders morastigen und Sumpfigen Untergrund sorgen. Weite Flächen von Farmland umgeben und versorgen die große Stadt mit ihrem Grundbedarf an Lebensmitteln und viele angrenzende Städtchen und Dörfer tun tagtäglich nichts anderes als für den großen Stadtmoloch Waren heran zu schaffen. Die Hauptstadt ist über die breite, gut ausgebaute und bewachte Imperialen Straße gut zu Fuß oder per Pferd zu erreichen. Jedoch stauen sich die Wege meist, sobald man die Stadt selbst erreicht, denn sehr viele sind auf dem Landweg unterwegs.

Callen verfügt sowohl am Sidris als auch an der Iwer über große Hafenanlagen, welche auf das be- und entladen der übergroßen Flussschiffe spezialisiert sind. Passagiere reisen nur selten auf diesen gigantischen Ruderbooten und die meisten Reisen dann eher per Kutsche von Dunwall an. In Callen gibt es nichts, was es nicht gibt, alle Waren Khorums werden nach Callen importiert und dort auf den Märkten feilgeboten – natürlich auch zu entsprechenden Preisen. Callen ist eine Gefährliche Stadt, was nicht nur an der notorisch unter bezahlten und damit höchst korrupten Stadtwachen - den „Ocassern“ - und der organisierten Kriminalität liegt, sondern auch daran, dass in Callen viele verschiedenste Fraktionen um Macht und Einfluss kämpfen, sowohl politisch, als auch auf den Straßen der Stadt selbst.

Callen in Zahlen

In Callen wohnen nach aktueller Schätzung der Stadtverwaltung etwa zwei Millionen Bürger auf knapp 100 km² Fläche, wobei die meisten Einwohner im Stadtkern untergebracht sind - dort stapeln sich die Stockwerke der Fachwerkbauten und die immer schiefer werdenden Häuser werfen lange Schatten auf die spärlich beleuchteten Straßen. Als Bürger gelten offiziell nur diejenigen, welche sich in irgendeiner Form bei Gilden oder der Stadtverwaltung registriert haben. Die Scholaren gehen daher eher von knapp drei Millionen Einwohnern in der Metropole aus.

Die Einwohner Callens teilen sich auf in:

25% Menschen
16% Ajari
14% Cualli
12% Merine
10% Murriten
9% Jarrgul
9% Varani
3% Cairnaren
2% Gnolle

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Callens

Die Säule der Titanen

Es ist nur wenig Bekannt über die enorme, schwarze Säule im Zentrum der Stadt - welche von fast jedem Punkt in der Stadt gesehen werden kann.

Ihr Alter lässt sich nicht bestimmen und die Kleriker behaupten, dass es die Titanen waren, welche diese Säule und wenige andere Artefakte, welche bekannt sind errichtet haben als sie die Welt schufen. Scholaren und Historiker ordnen die Säule eher den Baukünsten der Drachen zu, da man in den Ruinen der alten Drachischen Tempel unter der Stadt Abbilder und Statuen gefunden hat, welche aus ähnlichem Gestein gefertigt sind.

Man schätzt die Säule auf mindestens 500 Meter Höhe, aus einem mysteriösen Stein gehauen, der sich nicht mit sterblichen Werkzeugen bearbeiten oder auch nur ritzen lässt.

Er widersteht bislang jeder Form der Magie und trotzt der Zeit mit seiner unbewegten tiefen Schwärze.

Am Fuß der Säule wurde vor langer Zeit zur Blüte des Imperiums ein weitläufiges Holzgestell errichtet, in dem Händler Stände errichteten, aber auch Anschläge, Aufträge und Verlautbarungen angeschlagen wurden.

Der Säulenbasar ist inzwischen etwas im Rückgang, was aber vor allem an der, durch Korruption und organisierte Kriminalität, gestiegene Standmiete liegt.

Der Große Marktplatz

Der Platz umgibt die Säule der Götter und ist fast eine Stadt in sich selbst. Da hier das meiste Geld fließt, will auch jede offizielle wie inoffizielle Fraktion der Stadt ein Stück vom Markt ab haben. Sie ringen aktiv um die Kontrolle einzelner Marktstände oder Gassen, denn die hier zu verdienenden Schutzgeldern und Steuern sind enorm - und wenn am nächsten Morgen sich die Stände abwechseln, bedeutet dies meist, dass eine andere Fraktion gerade die überhand gewonnen hat. Auf dem Marktplatz selbst findet man meist nur die Auslegeware der einzelnen Händler und die Märkte werden von einem konstanten Strom an Besuchern und Lieferanten besucht, welche neue Waren bringen oder Bestellungen von Wohlhabenden Kunden einkaufen.

Der Schattenmarkt

Der „Schattenmarkt“ ist ein besonderes Phänomen der großen Säule im Zentrum. Er besteht aus Krämern und Schmugglern, welche verbotenen Waren, die man eigentlich nicht kaufen oder besitzen dürfte - also Drogen, Gifte, seltenen Kultgegenstände, besondere Waffen und andere exotische Talismane - mit sich, oder auf Karren herumtragen, und nur in den Seitengassen und auch nur im Schatten der gewaltigen Säule verkaufen. Man vermutet die Kirche des Nore, oder der Zinui dahinter, denn wenn man so ein Händler erwischt wird, wird sein Lösegeld meist binnen weniger Stunden von anonymen Gönnern wieder freigekauft.

Magische Universität Callen (M.U.C.)

Die M.U.C. ist wohl die älteste, wie auch einflussreichste Bildungseinrichtung in Callen. Am besten erklärt sich dieser Einfluss, durch die reine Ansammlung von geheimen Wissen und geballten, mythischen Kräften, welche sich in einer Bildungsstätte mit über dreihundert Studenten ansammeln. Da sich sonst fast niemand mit Magie auskennt, gilt die Magische Universität auch als erster Ansprechpartner in allen Magischen Phänomenen und wetteifert in dieser Beziehung stark mit den Kirchen der Zenia und des As‘Rototh. Die M.U.C. wurde 95 n.d.G. von einem kleinen Verbund von Hexen und Drachischen Magiern, unter der Führung Iritas Schwarzhauts, gegründet um ihren Schülern die Kunst der Magie einheitlich und verständlich beizubringen, sowie um die Erforschung der Magie voranzutreiben. Unter ihrer Leitung entstand das, bis dato kaum veränderte Bildungsprogramm und die Führungsstruktur der M.U.C.

Der amtierende Erzkanzler ist Mortsung Urting, ein 83 jähriger menschlicher Magier, welcher fast sein ganzes Leben an der Universität verbrachte. Er gilt als autoritär, äußerst eigensinnig, traditionsbewusst und schweigsam. Er ist der am längsten amtierende Erzkanzler seit der Gründung der Universität und hat das Amt seit 13 Jahren gegen andere macht hungrige Nachfolger verteidigt. Der Erzmagier der einzige, dem Zugang zu den geheimen Kammern unter der Universität gestattet ist, in denen die dunkelsten und gefährlichsten Artefakte gelagert werden, die der Welt bekannt sind.

Die Gesellschaft für Geschichte

Die Gesellschaft ist keine Gilde an sich, sondern eher ein Club der Wohlhabenden, welche es sich als Hobby leisten können, mehrere Forscher und Wissenschaftler zu finanzieren. Man sieht Mitglieder der Gesellschaft auf fast jedem größeren Bankett und Ball vertreten, denn sie haben immer etwas interessantes und spannendes über ihre Projekte zu erzählen. Hinter der Fassade des gemütlichen Herrenclubs versteckt sich jedoch eine sehr einflussreiche Organisation, mit unbekannten Zielen. Jedes Mitglied trägt einen teuren und aufwendig gefertigten Ring und es kann sogar vermutet werden, dass es sich um einen esoterischen Kult handelt.

Die Dachläufer

Die Dachläufer sind ebenfalls keine Gilde. Sondern viel mehr ein Kult. Sie sind keine Staatliche Organisation, aber dennoch lose untereinander strukturiert. Jeder Dachläufer bildet alle paar Jahre einen neuen Dachläufer aus und bringt ihm bei - dass Verschwiegenheit und Zuverlässigkeit die einzigen Dinge sind, die ihnen den Kopf retten, wenn sie ihre Nachrichten überbringen - das, und natürlich ihr außergewöhnliches akrobatisches Geschick, dass es ihnen erlaubt behände über die Dächer und Fassaden der Häuser zu klettern, rennen und springen. Einem Dachläufer kann man sicher seine Nachricht anvertrauen, und das Wort eines Dachläufers zählt in Callen ebenso viel wie das Wort eines Ritters in Zenia. Ein Dachläufer der gegen diese Boten-Ehre verstößt, kann gleich von einem Abhang springen - am besten bevor ihn seine Kameraden einfangen, denn die stellen schlimmeres mit ihm an.

Die Stadt auf der Stadt auf der Stadt

Historiker wissen inzwischen, dass die aller erste Besiedlung der Callenitischen Senke von den Drachen begonnen wurde und danach haben Kespalen das Land besiedelt. Beide Hochkulturen errichteten auf, bzw. um die Säule herum große Bauwerke und Strukturen, welche teilweise bis heute erhalten geblieben sind. Warum die Drachen die Stadt verließen lässt sich nicht genau rekonstruieren, es wird aber vermutet, dass es mit dem Fall der Drachenreiche und dem Aufstieg der F.K.R. - also dem Ende des zweiten Zeitalters zu tun hat. Erst viele Jahrhunderte danach wurde die Kespalische Stadt von Menschlichen Siedlern eingenommen und abgebrannt und wenige Jahre danach von den drei zuvor dort angesiedelten Gründerhäusern neu gegründet.

Die vier Kespalischen Tempel

Vier große Stufenpyramiden steigen innerhalb der Stadt auf. Eine davon, die im Nore gelegene, ist inzwischen nicht mehr als solches erhalten und nur noch eine geplünderte Ruine. Die Tempel sind alle perfekt auf die Himmelsrichtungen ausgerichtet, und man kann zu den Tagen des Lichterfests einen Sonnenstrahl durch eine bestimmte Öffnung im entsprechenden Tempel blitzen sehen, welcher präzise die steilen Treppen zur Spitze der Pyramide hinauf erleuchtet. Welchen Gottheiten diese Tempel einst galten ist inzwischen in Vergessenheit gefallen, aber es existiert eine kleine Kespalische Sekte welche zum Ende des Monats besondere Rituale und kleine Prozessionen stumm auf den Tempeln abhalten. Sie haben alle die ewige Stille geschworen, was ihre Rituale deutlich schauriger macht, als sie es sonst wären. Die Stadtverwaltung lässt sie aber gewähren, denn sie kümmern sich um die Tempel und verlangen kein Geld.

Die Reste der Imperiale Blüte

Viele Orte der Stadt erinnern noch an die ehemalige Größe und den Reichtum des Imperiums. Sei es durch aufwendige und schöne Statuen, oder durch pracht- und eindrucksvolle Bauten wie das große Theater: „Das Tiefe“, die Schwarzen Bäder oder das Hippodrom.

  • Das „Tiefe“ fasst bis zu dreitausend Zuschauer und mehr als doppelt so viele können von den Sitzen am Rand das Schauspiel mit ansehen, denn das Theater wurde nach „unten“ hin errichtet – und gleich einem Keilförmigen Kessel an dessen Wänden sich die Sitze reihen und an dessen Spitze sich die große Bühne befindet. Sie ist aufwändig konstruiert und kann durch viele komplexe Mechanische Vorrichtungen sogar schnell ihr Bühnenbild ändern oder Darstellen von oben oder unten auf die Bühne bringen.
  • Das Theater ist zwingend mit der Kanalisation verbunden damit das Regenwasser abfließen kann, das in einem komplexen Rinnen-System an den Sitzen vorbei geleitet wird. Wenn es regnet, besteht sogar die Möglichkeit das Wasser auf der Bühne für Effekte wie Brunnen zu nutzen.
  • Die Schwarzen Bäder sind aus einem dunklen Granit gefertigt und man kann dort die Becken einzeln beheizen und sogar für Dampf und Sprudel-Bäder sorgen. In dem dunklen Gebäude stehen viele Statuen aus reinem weißen Marmor, welche die ehemaligen Imperatoren zeigen. Auch in den Bädern selbst stehen Statuen welche sowohl als Wasserspeier wie auch als Brunnen dienen. Die Bäder sind sowohl Tauschplatz für kleineres Schmuggelgut, als auch die beste Nachrichtenquelle für Gerüchte der ganzen Stadt: Das Badepersonal ist besonders aufmerksam und teilt seine Erkenntnisse einem besonders „guten“ Kunden gerne mit.
  • Das Hippodrom ist die größte Reiterarena des Callenitischen Bunds und auch wenn das Gebäude bereits im Verfall begriffen und entsprechend instabil ist, ist es immer gut besucht, wenn dort die berühmten Turniere und

Tjosten stattfinden.

Die Meuchlergilde

Offiziell ist die Meuchlergilde ein Ort, an dem Junge Herren und Damen der wohlhabenden Bevölkerung - und einige wenige talentierte Individuen - erzogen und in den Sitten und Gepflogenheiten des Reichen Standes unterrichtet werden. Diese Schule für „Erziehung und Anstand“ wird von einem Herr Freundlich geleitet - und dieser legt hohen Wert auf Diskretion. Die „Schule“ erkauft sich durch die Exklusivität ihrer Mitglieder die Sicherheit vor dem Strafvollzug und sichert sich gleichzeitig ihren exquisiten Platz in den Machtspielen der einflussreichsten Fraktionen. Diejenigen, welche sich entscheiden nach ihrer Ausbildung bei der Gilde zu bleiben und nicht in ihre Familien zurück zu kehren werden Meuchler der Gilde und arbeiten als hochbezahlte Auftragsmörder. Sie sind zuverlässig, diskret und behandeln ihre Klienten absolut anonym und vertrauenswürdig: eher würde ein Gildenmitglied sterben, als den Namen seines Klienten preis zu geben. Die ganze Geheimniskrämerei, sobald man mal hinter das Geheimnis blickt, mag in einer Stadt wie Callen, auf den ersten Blick als reine Scharade erscheinen, aber dennoch ist es brutale Notwendigkeit, denn wenn die breite Masse mitbekommen würde, was für ein Spiel in der Politik wirklich gespielt werden würde, käme es womöglich zu blutigen Aufständen und Revolten, wie man sie seit dem Fall des Imperiums nicht mehr erlebt hat. Die „Schule“ ist daher immer hoch daran interessiert gute Kontakte zur Lokalen Bevölkerung zu pflegen, Gerüchte zu zerstreuen und vor allem.. keine Zeugen zu hinterlassen.

Waldloch

Waldloch ist eine beschauliches kleines Städtchen, mit vielen Kleingärten und Parkanlagen und die meisten Leute schätzen die Ruhe und Eintracht. In Waldloch sind ebenso die besten Alchemisten und Erfinder tätig und jeder Alchemist von Stand, der etwas auf sich hält, unterhält ein Labor in Waldloch. Und dazu gibt es eine Reihe von Gründen: man hat stets seine Ruhe, man kann ungestört forschen und niemand stellt ungemütliche Fragen. Die Stadtbevölkerung bleibt unter sich und ist eher eigenbrötlerisch und kümmert sich nur um ihre „Verrückten“ wenn sie direkt auffällig werden. Nur die Imperiale Kirche unterhält in Waldloch einen kleinen Tempel, scheint sich jedoch dort auch keiner großen Aufmerksamkeit zu erfreuen. Waldloch selbst spezialisiert sich in der Handwerkskunst, und so gibt es viele gute Schmiede, Schneider, Schreiner und Schlosser welche in Waldloch ihr Handwerk erlernen kommen und dann nach Callen ziehen um dort das große Geld zu machen.

Waldloch in Zahlen

Waldloch hat ungefähr 6.000 Einwohner.

Diese teilen sich auf in:

55% Menschen
20% Merine
12% Murriten
10% Ajari
7% Cualli
4% Varani
2% Cairnaren

Wichtige Personen der Stadt

Besonderheiten Waldlochs

  • Die Stadt im Nirgendwo

Waldloch wirkt wie ein großes Dorf und ist sehr flächig gebaut. Tatsächlich scheinen die Häuser am Stadtrand eher ein Teil des Waldes zu sein als ein Teil der Stadt und die Hauptstraße scheint im Gegensatz zu Straßen aus Callen gerade zu leblos und verlassen. Auch die Stille die über Waldloch liegt, hat schon fast einen Einschläfernden Charakter. Man sagt echten Waldlochern auch nach, dass sie langsamer und gemütlicher sind als die eher hektischen Calleniten – die „Waldlocher Stunde“: ist die Zeit, die ein Waldlocher braucht, um einer unbequemen Aufgabe nachzukommen, und kann sich schon mal über einen ganzen Nachmittag oder länger ziehen.

  • Die Alchemistengilde

Die Alchemisten haben zwar nicht ihren Haupt sitzt in Waldloch, aber ein großes Gildenhaus im Stadtzentrum und mehrere Lagerhäuser über die Stadt verteilt. Alchemisten werden in der Stadt mit traditionell mit Respekt behandelt, denn sie sind geschätzte und vor allem treue Kunden. Direkt neben dem Hauptsitz der Alchemistengilde liegt auch die Waldlocher Feuerwehr, welche komplett von der Gilde finanziert wird. Man sagt, dass sogar die Stadtwache ihr Gehalt aus der Kasse der Alchemisten erhält.

  • Der Zwinger

Der Zwinger ist eine Art Zoo und Kerker, in dem, fernab des Alten Waldes, die Kreaturen eben jener Flora und Fauna gezielt von Alchemisten gehalten und Studiert werden. An ihn angegliedert ist auch eine Abteilung der Monsterjägergilde, welche sich mit der Beschaffung weiterer Exemplare bemühen und ihre Schüler direkt an lebenden Exemplaren ausbilden.

Stadtstaat Dunwall

Der Stadtstaat Dunwall erstreckt sich an der Norischen Küste am Sternenmeer entlang, von der Knochenbucht bis hin zur Grenze an die Länder der Roten Stämme.

Der Stadtstaat ist nur an der Küste besiedelt, denn über die Hälfte des Landes ist vom Alten Wald bedeckt, von dem vor allem die Schifffahrt mit ihrem hohen Holzbedarf lebt. An der Imperialen Straße, welche nahe an der Küste verläuft, sind in regelmäßigen Abständen kleinere Dörfer mit Tavernen für die vielen Handelsreisenden welche von oder nach Dunwall waren transportieren. Das Klima ist geprägt von starken Winden landeinwärts, welche sich im und sich schnell wechselndem Wetter.

Überwiegend ist es jedoch ein warmes Klima, mit vielen milden Schauern und ab und an einem kleineren Sturm. Das Sternenmeer, an dem Dunwall liegt, ist deshalb so benannt, weil es in ihm Nachts, wenn die Monde richtig stehen, silbrig grell leuchtet und aufblitzt – erfahrene Fischer wissen, dass dies von kleinen Fischen kommt, welche nur in diesem Meer zu leben scheinen und besonders Nachts an die Oberfläche kommen.

Dunwall

Dunwall besitzt den größten Hafen des Städtebunds und wurde als Imperialer Militärhafen errichtet. Eine große Stadtmauer umgrenzt den Inneren Stadtkern und bietet auch einer Flotte von Schiffen Schutz vor drohenden Stürmen oder Angreifern. Nahe dem „Seeportal“ wurde ein großes Wasserschloss errichtet, das größte seiner Art im Städtebund, welches nur über die Mauer zu begehen ist. Es wird momentan von der Marine als Hauptquartier und als Hochsicherheitsgefängnis benutzt.

Die Stadt verfügt über eine funktionierende Kanalisation und ist in drei Stufen aufgeteilt: Auf Meereshöhe liegt ein typisches Hafenviertel, mit Bordellen, Kneipen, und Lagerhäusern. Auf der mittleren Stufe liegt ein gehobenes Wohnviertel, mit dem zentralen Marktplatz und dem Tempelbezirk. Auf der obersten Treppe liegt die Oberstadt, welche nur für die gut betuchten zugänglich ist und den Stadtrat und Premierspalast beinhaltet, sowie eine Reihe von Luxusvillen reicher Fernhändler.

Vor den Stadttoren hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts eine Vorstadt gebildet, welche hauptsächlich von nicht Dunwall-stämmigen bewohnt wird. Die Stadt ließ sie gewähren und verlangt im Gegensatz dazu einen recht hohen Torzoll, sowohl für das Betreten als auch das Verlassen der Stadt.

Dunwall in Zahlen

Dunwall trennt sich in die Innenstadt und die Vorstadt. Die Bewohner der Innenstadt sehen sich als einzige echte Dunwaller und pflegen ihren breiten Seefahrer-Dialekt des Callenicia, während die meisten Bewohner der Außenstadt als Zugezogene gelten und nicht als echte Dunwaller.

Die Innenstadt hat circa 10000 Einwohner, davon:

55% Menschen
15% Merine
11% Cairnaren
7% Cualli
6% Ajari
5% Murriten
1% Varani

Die Außenstadt hat ungefähr 30.000 Einwohner, davon:

25% Menschen
17% Merine
15% Cualli
13% Ajari
9% Murriten
8% Cairnaren
7% Varani

Wichtige Personen der Stadt

  • Die Premier von Dunwall
  • Die Magiergilde zu Dunwall
  • Der Sonderermittler
  • Die Freie Alchemistin
  • Die Bandenchefs er Außenstadt

Besonderheiten Dunwalls

  • Der Hafen zur Welt

Dunwall verfügt über den größten Hafen des Bunds, welcher von einer großen Festungsmauer sowohl vor Feinden als auch vor Stürmen geschützt wird. Der Hafen bietet Platz für eine große Flotte, aber wird hauptsächlich von Handelsschiffen genutzt.

Handelsschiffe aus ganz Khorum legen an den Häfen Dunwalls an und beleben nicht nur die Hafenviertel der Außen- und Innenstadt, sondern mit ihren Waren den ganzen Callenitischen Bund. Alle Waren, welche nicht gleich in Kontoren oder Lagerhallen eingelagert werden, werden so schnell es geht auf den Weg zu anderen Städten gebracht. Dazu werden die Waren entweder auf große Fluss-schiffe umgeladen oder mit Handelskarawanen auf der Imperialen Straße transportiert.

  • Die Treppenstadt

Die Innenstadt Dunwalls ist in drei „Etagen“ oder Treppenstufen aufgeteilt, welche nur über stark regulierte Aufgänge zugänglich sind. Zudem gibt es eine Reihe von kleinen, provisorischen Treppen an jedem Treppenabsatz, welche Einzelpersonen gegen eine gewisse Gebühr, nach Einbruch der Dunkelheit, in die jeweiligen Etagen schleusen. Manche der Treppen sollen verzaubert sein und den Besucher auch zu einzelnen Gebäuden und Zugängen in der riesigen Mauer bringen, welche die Innenstadt umgibt.

  • Das Wasserschloss

Der Zugang zu den Hafenanlagen und die Durchfahrt durch die Festungsmauern wird von einem imposanten Wasserschloss bewacht. Im Ernstfall kann dieses sogar eine große eiserne Kette zwischen den Mauern erheben und somit den Zugang zum Hafen komplett abriegeln. Seit fast hundert Jahren unterhält die M.U.C. die Festung und bildet dort vor allem die stark spezialisierten Magier für die Callenitische Marine aus.

  • Die Callenitische Marine

Die Callenitische Marine besteht inzwischen zur Hälfte aus Freibeutern mit Sondergenehmigungen. Die eigentliche Marine wird nur noch zur Bewachung der Häfen und wichtigsten Handelsrouten eingesetzt. Auch wenn der Callenitische Kriegshafen bei Movis liegt, ist immer ein guter Teil der Flotte vor Dunwall vor Anker, während die sanktionierten Freihändler nur sehr selten an den großen Häfen anlegen dürfen, dies führt ständig zu Spannungen unter den Seeleuten. Die elitären Matrosen der „echten“ Callenitischen Marine blicken meist mit Verachtung auf die ehemaligen Piraten und von Patriziern angeheuerten Seemännern Diese Kluft zieht sich bis in den Dunwaller Stadtrat, denn dort kämpft auch die Premier gegen den Ruf der angeheuerten Piraten an.

  • Das gestrandete Schiff

Auf der zweiten Ebene der Innenstadt, in der Mitte des Marktplatzes liegen die Überreste einer alten Galeere der vierten Flotte. Tatsächlich war das Schiff einfach am Morgen des, 620 / 4 / 1 / 2 aufgetaucht, nachdem sich der Morgennebel gelichtet hatte, dabei existierte die vierte Flotte zu diesem Zeitpunkt bereits seit 50 Jahren nicht mehr. Wie dieses Schiff auf diese Ebene gelangt ist, ist bis heute ein Geheimnis und jede Generation von Studenten der M.U.C. in Dunwall wird dieses Rätsel gestellt. Man vermutet einen Sturm von fast göttlichen Ausmaßen, der nur das Schiff hoch in die Luft hob, oder ein unglaublich mächtiger Zauber...

  • Der Kalte Keiler

Der "Kalte Keiler" ist eine sehr exklusive Taverne, welcher von der kes-palischen ex-Alchemistin und Erfinderin Ikki-Fenk geführt wird. Es besticht durch seine spartanische, traditionell kes-palische Stein-Romantik und die Verwendung aufwändiger Erfindungen um auf kleinsten Raum maximalen Komfort seinen Gästen zu bieten. Tatsächlich ist diese kleine Taverne eher ein Vorwand um ungestört ihren Arbeiten und Forschungen nachgehen zu können, ohne von der Stadtverwaltung groß behelligt zu werden und die wenigen Gäste welche sie im Jahr beehren reichen aufgrund der absurd hohen Kosten um die Unkosten des Gemäuers zu denken - nicht aber die der Erfindungen...

Movis

Beschreibungstext

Movis in Zahlen

Wichtige Personen der Stadt

Besonderheiten Movis‘

  • Die Knochenbucht
  • Der Kriegshafen

Norting

Beschreibungstext

Norting in Zahlen

Wichtige Personen der Stadt

Besonderheiten Nortings

  • Die Rote Stadt
  • Der Steinkreis von Norting

Driting

Driting ist ein altes, abgelegenes Walddorf zum Alten Wald wie es viele andere auch gibt und wäre nicht weiter der Erwähnung wert, gäbe es da nicht den Lustgarten des Jobast. Dieser Irrgarten mitsamt angeschlossenem Tempel sorgt doch für einen steten Besucherstrom der Freidenker, Künstler und Scholaren. Der Irrgarten gibt verleiht Driting einen Ruf als Kurort und trotz seiner Nähe zum alten Wald geschieht dort kaum mal etwas außergewöhnliches und die wilden Tiere und Bestien dieses wilden Waldes machen einen großen Bogen um das Dorf - das wohl unter dem Segen der Götter steht.

In der Nähe befindet sich eine Enklave der Grauen Druiden - der Kreis der Weißen Weide, welche Jährlich zu dem Tempel des Jobast pilgern - einer gigantischen Eiche, welche einst wohl ein alter Druidenhain war.

In der Nähe befindet sich auch eine alte Mine, welche die Einwohner nutzten um ei wenig Erz für den alltäglichen Gebrauch zu fördern. Mit dem erliegen der Ader wurde die Mine aufgegeben und inzwischen von Riesenspinnen besetzt.

Driting in Zahlen

Driting hat etwas mehr als 200 Einwohner, welche sich auf gut zwei dutzend Häuser und Höfe verteilen. Die Bevölkerungsgruppen sind recht durchmischt, aber überwiegend Menschlich, mit zwei Großfamilien an Merinen: die Mundras und die Sovic, welche der Kürschnerei und Köhlerei nachgehen.

Wichtige Personen der Stadt

  • Caira Rothaar, Hauptfrau der Wache

Die fast schon stereotypische Royrossir Kriegerin ist die Hauptfrau der Wache und stellvertretende Bürgermeisterin,

  • Ti-Vek und Sar-Turok, Händler und Waldläufer

Das Varani Paar, das den Krämerladen leitet. Ti-Vek ist geschickt darin auch Kaufunwilligen einen Wunsch von den Augen abzulesen und Sar-Turok kümmert sich um den Geleit der Waren nach Driting.

  • Gloin Mannerk, Hohepriester des Jobast

Der alte Mensch ist Gründer des Tempels und pflegt gute Kontakte zu den Druiden. Ansonsten lebt er im Tempel, und wenn er sich nicht vom kreativen Fiber gepackt wegschließt, um an seinen Statuen zu arbeiten, ein sehr sympatischer Zeitgenosse welcher viele Geschichten aus der alten Zeit und seinen Reisen erzählen kann. Viele der Statuen des Tempels sind von ihm, manche aber auch Schenkungen von Künstlern die hier länger verweilten.

Besonderheiten Dritings

  • Der Lustgarten des Jobast

Der Lustgarten des Jobast umfasst ein weitläufiges Hecken-Labyrinth, angereichert mit Statuen und Sitzbänken, ein großes Freilicht-Atelier, ein altes Forum, sowie Liegewiesen und eine Tempelanlage mit kleiner Herberge für bis zu einem dutzend Besucher oder Langzeitgästen. Die idyllische Ruhe welche von der Anlage ausgehen hat schon viele Gäste beflügelt und die Pilger kommen nun schon seit fast 50 Jahren her um das Göttliche Wunder und seine Wirkung auf ihre Kreativität zu erleben. In der Anlage selbst stehen viele Statuen, aus Holz oder Stein, die den verschiedenen Musen Jobasts geweiht sind.

Die größte davon ist die Statue der Nianvee, im Kern des großen Baumes - welche in jeder Hand einen der Monde hält - als große Steinerne Kugeln. Der Besucherstrom hat über die letzten Jahre hinweg allerdings nachgelassen, Fremde sind hier aber gerne jederzeit gesehen. Der Tempel wird aktuell nur noch von 3 Leuten verwaltet - dem Gärtner Uven Mundras, dem Priester Gloin Mannerk, und dem Novizen Sigloin - zu seiner Hochphase hatte der Tempel allerdings bis zu 12 Kleriker und weitere Hilfsarbeiter vor Ort.

  • Ti-Veks Allerlei

Ti-Veks Allerlei wird von einem Ehepaar von Kes-pali geleitet. Ti-Vek, die jüngere Varani kümmert sich dabei um den Laden direkt und ist eine freundliche und zuvorkommende Verkäuferin. Sar-Turok kümmert sich um die Versorgung des Ladens und ist eine ausgebildete Waldläuferin.

Stadtstaat Grenzberg

Der Stadtstaat Grenzberg liegt an der Grenze zu den Kespalischen Königshäusern, der Kes-palischen Republik und der Ovar Konklave im Süden.

Grenzberg zeichnet sich durch die gleichnamentliche Haupstadt, und die Städten Katzenberg und Löwenbach aus. Die grenzberger sind auf ihre Städte sehr stolz, und auch auf alles, gegen was sie in den Jahren als "südliches Bollwerk" gegen die Übergriffe aus seinen Nachbarn und anderen Stadtstaaten Callens erwehrt haben.

Die Grenzberger sehen sie fast als Gleichwertig zu Callen zu feiern ihre Hauptstadt Grenzberg als Ebensogroß und Bedeutsam, auch wenn sie objektiv gesehen in jeder Kategorie vor Callen einstecken muss, nur nicht in den Bereichen der Korruption und des Nationalstolzes der Grenzberger.

Grenzberg

--

Grenzberg in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Grenzbergs

  • --

Löwenbach

--

Löwenbach in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Löwenbachs

  • --

Katzenberg

--

Katzenberg in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Katzenbergs

  • --

Stadtstaat Kreuzach

Der Stadtstaat Kreuzach liegt an der westlichen Grenze zu Zenia und oberhalb vom Kleinkönigreich Dedrisz und Großherzogtum Urven.

Kreuzach ist ein heftig umstrittener Stadtstaat welcher oft die Seiten zwischen Zenia und Callen gewechselt hat, und viele Bewohner haben Familiäre Beziehungen zu beiden Ländern. Die Ehr, als natürliche Grenze, ist zwar befestigt, aber auf Callenitischer Seite von Korruption durchzogen und auf Zenianischer Seite von personalmängeln geplagt - und daher nur ein ungenügender Schutzwall gegen die Briganten welcher gerne mal den Fluß überqueeren.

Diese anhaltenden Grenzkonflikte und Banditenprobleme haben den Landstrich ein wenig verrucht, obwohl sich Kreuzach, sowie Furtingen, Grünbergen und Morrgen selbst vor allem als Kulturelle Zentren sehen. Die Vernachlässigung der Öffentlichen Sicherheit schafft hier jedoch Gelegenheiten für jene Abenteurer und Söldner, welche aus Callen kommen und versuchen sich einen Namen zu machen.

Kreuzach

--

Kreuzach in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Kreuzachs

  • --

Furtingen

--

Furtingen in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Furtingens

  • --

Grünbergen

--

Grünbergen in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Grünbergens

  • --

Morrgen

--

Morrgen in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Morrgens

  • --

Stadtstaat Schwarzstein

Schwarzstein-Turm

--

Schwarzstein in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Schwarzsteins

  • --

Grimmwall

--

Grimmwall in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Grimmwalls

  • --

Grünbergen

--

Grünbergen in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Grünbergens

  • --

Isenhut

--

Isenhut in Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Isenhuts

  • --

Irrpan

--

Irrpanin Zahlen

--

Wichtige Personen der Stadt

  • [tbd]

Besonderheiten Irrpans

  • --