Murriten

Aus Amyrith SRD
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Über die Murriten

Murriten sind eine Plage, welche unsere Städte wie Dörfer befällt und ähnlich ihren verlausten Vettern, den Kanalratten! Sie haben sich am Boden unserer schönen Gesellschaft angehaftet wie Scheiße an einem Stiefel!" - Rharud de Challen, Bürgermeister eines nicht näher genannten Stadtteils von Callen.

Murriten zählen nicht zu den geschätztesten Rassen Khorums. Aber dafür sind sie wirklich überall anzutreffen. Von den Eisigen Caenarischen Dörfern im Hohen Norden, bis zu den tropischen Stränden der Pirateninseln. Durch Handel und geschickte Diplomatie finden Murriten fast überall einen Platz und schaffen es dort auszukommen. Dabei bilden sie meist sehr eingeschworene Gruppen - die sog. Rotten, welche von einem oder mehreren Matronen dominiert werden. Diese Führen ihre Rotte an und bestimmen was, wo, wann, getan werden muss. Dabei verstehen es Murriten auf engstem Raum mit den spärlichsten Ressourcen auszukommen und dank ihrer natürlichen Resistenz überstehen sie auch viele Krankheiten und Plagen die so manch andere Rasse dahinraffen würden. Sie sind das Leben in Gruppen durch und durch gewöhnt und stören sich kein bisschen an der Anwesenheit anderer. Sie sind auch meist die ersten die von irgenwelchen Neuigkeiten erfahren, denn unter Murriten verbreiten sich Informationen meist wie ein Lauffeuer.

Aussehen

Die aufrecht gehenden Rattenmenschen sind mit einem dünnen Fell besetzt und haben einen beweglichen Schwanz. Ihre Schnauze ist proportional zu gewöhnlichen Ratten kürzer und die Vorderzähne deutlich weniger ausgeprägt. Sie verfügen über sehr kurze "Schnurrhaare" und ihre kurzen, rundlichen Ohren sind sehr feinhörig und können, sofern die Haare länger werden auch unter den Kopfhaaren verschwinden. Murriten haben sehr geschickte Hände mit langen Fingern mit ausgeprägten Fingernägeln und stehen aufrecht, wie Menschen auf ihrem ganzen Fuß. Murriten werden dabei im Schnitt 1,6m groß aber besitzen meist immer einen leicht plumpen Körperbau, der aber über ihre wahren Fähigkeiten hinwegtäuscht. Nur den athletischsten Murriten sieht man ihre Kraft und Schnelligkeit direkt an.

Ihre Fellfärbung reicht von Grau bis hin zu Braun, wobei dieses auch durchaus gescheckt sein kann, jedoch messen sie der Fellfarbe keine besondere Bedeutung zu. Murriten werden bis zu 60 Jahre alt und gelten bereits ab dem zehnten Lebensjahr als Geschlechtsreif und werden wie junge Erwachsene behandelt, vollständig Erwachsen sind sie jedoch erst ab dem 16ten Lebensjahr.

Gesellschaft

Murriten leben in einer Clansdominierten Rätegesellschaft. Ihre Oberhäupter sind immer die Rottenmatronen, bzw. ein Rat aus den weisesten und erfahrensten Weibchen der neun größten Clans. Eine Rotte besteht dabei immer, je nach größe aus einem bis zehn Matronen, und zehn bis hundertfünfzig Männchen, während ein Clan aus bis hunderten Rotten bestehen kann. Wenn eine Matrone ein gewisses Alter erreicht, sondert es sich mit einer kleinen Gruppe von Männchen ab und bildet eine neue Rotte. Die Clans selbst exisiteren auf einer Ebene über dem normalen Alltag der Murriten und Entscheidungen auf Clansebene sind mit Entscheidungen auf nationaler oder Internationaler Ebene anderer Länger vergleichbar. Clans kontrollierene einzelne Städte, Dörfer und Handelsposten. Sie müssen sich selbst verteidigen können und zudem eine gewissen Anzahl an Rotten bereitstellen können um zum gemeinwohl beitragen zu können.

Die Weibchen bestimmen absolut über das Schicksal ihrer Rotte, aber wenn es der Clan wünscht, spezialisieren sich Rotten auf bestimmte Aufgaben: manche Rotten sind z.B. Kriegsrotten und bilden zusammen mit anderen Kriegsrotten das Militär des jeweiligen Clans, oder sie widmen sich ganz dem Ackerbau, etc. Dabei erfüllen sie aber immer eine Aufgabe innerhalb ihres Clans, der wiederrum von einem Rat der erfahrendesten Matronen geleitet wird. Handel innerhalb des Clans gewährleistet dann die gleichmäßige Güterverteilung.

Das Leben eines einzelnen männlichen Murriten ist meist geprägt von seinem Leben für seine Rotte, oder seinen Clan, und der Hoffnung das er von seiner Matrone wahrgenommen wird. Es kommt auch vor, dass sich Männliche Murriten zu kleinere Gruppen zusammenschließen und unabhänig von einem Weibchen agieren und leben, dies ist aber eher selten, denn Männliche Murriten werden oft dazu erzogen Befehle zu befolgen und nicht selbständig zu werden. Im Verhältnis dazu ist auch das Leben eines einzelnen Männchens innerhalb des Clans fast nichts wert, während für einzelne Matronen durchaus kleinere Feldzüge unternommen werden!

Weibliche Murriten werden früh dazu erzogen irgendwann eine Rotte zu führen und in vielen, verschiedenen Gebieten ausgebildet. Dabei fehlt es ihnen meist an nichts, da sich um sie innerhalb ihrer Rotte alles dreht und sie, selbst in verarmten Rotten immer eine Handvoll von Männchen hat die ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen.

Murriten ohne eine eigene Rotte, oder solche auf Abenteuersuche sind selten und meist tragische Gestalten, welche meist erst den Makel des Ausgestoßnen durch große Taten reinwaschen müssen.

Murriten, welche außerhalb der klassischen Murritischen Gesellschaft aufwachsen, wie z.B. es oft im Callenitischen Bund vorkommt, finden die Behandlung von Männchen zwar abschreckend, bilden aber dennoch allein aufgrund der Geburtenrate und Geschlechter-verteilung rottenähnliche Großfamilien, jedoch wird hier meist demokratischer über die Familie bestimmt. Diese Murriten werden jedoch von "echten" Murriten als verfremdet wahrgenommen und wie Fremde und Ausgestoßene Behandelt.

Beziehungen zu anderen Rassen

Im Umgang mit anderen Völkern sind Murriten zuerst devot, bis sie genau wissen, was die Fremden von ihnen wollen und was sie davon haben können, dann ändern sich schnell die Verhältnisse und Murriten erweisen sich schnell als kreative und gewiefte Händler und Diplomaten. Murriten sind zudem geschickte Handwerker, welche sich oft als wahre Improvisationskünstler entpuppen.

Jedoch werden Murriten, dank ihrer Ähnlichkeit zu den verbreiten Ratten und Nagetieren oft als "großes Ungeziefer" oder Abschaum angesehen und haben es meist schwer in fremden Kulturen wirklich hoch in der Sozialen rangordnung zu klettern. Selbst im Callenitischen Bund muss ein Murrit schwer gegen die Vorurteile ankämpfen, dass Murriten "unsauber", "diebisch", "verschlagen" und "hinterhältig" sind. Die Gerüchte um eine große Kriminelle Organisation, der "Raffia", welche angeblich aus einem ganzen Clan besteht, hilft natürlich nicht den Ruf des gemeinen Murriten auf der Straße zu verbessern.

Wesen und Verhalten

Murriten behandeln ihre Weibchen wie Heilige. Sie sind vielleicht nicht alle bereit für ihre Rotte zu sterben, aber es wird gesellschaftlich erwartet die Ehre des Clans und der Clansmütter zu erhalten. Die Matrone eines Clans zu beleidigen kann darin resultieren, dass man sich sehr schnell sehr viele Feinde macht.

Murriten ohne eine eigene Rotte sind daher schnell anhänglich und gewillt sich einer neuen „Rotte“ anzuschließen, wobei sie, bis sie sich als würdig erweisen eher als Pariah ausserhalb der Rotte überleben müssen. So findet man sie auch als Söldner oder Banditen, hauptsache sie sind teil einer neuen Gruppe. Sobald sie sich für eine Gruppe entschieden haben, steht ihre Loyalität zu dieser neuen Gruppe für sie außer Frage.

Murriten sind es zudem immer gewohnt umgeben von vielen anderen zu sein und auf engstem Raum zu leben. Sie schlafen auf und übereinander und suchen auch sonst immer die Nähe zu anderen. "Einzelgänger" sind praktisch ungesehen bei Murriten und das schlimmste was man einem Murriten antuen kann ist ihn von jeglichem sozialen Kontakt zu isolieren. Murriten entfalten auch ihr größtes Potenzial in Gruppen und sie können sich meist problemlos auf andere Gruppen oder Rottenmitglieder einstellen. Privatsspähre ist dabei einem Murriten fremd und Scham, oder Scheu kennen sie dabei ebensowenig. Dies bedeutet aber nicht dass sie keine Manieren haben oder unhöflich sind, denn einander zu respektieren ist gerade für die Engen Lebensumstände der Murriten essentiell.

Der Murritische Abenteurer

Ein murritscher Abenteurer kann ein einzelner Murrit, oder extrem selten, eine einzelne Murritin sein, welche entweder beauftragt wurden - vielleicht als Strafe, oder schwere Prüfung - eine Aufgabe "allein", also ohne die Rotte, zu erledigen. Oder durch eine tragische Verkettung von Umständen kann es auch sein, dass die Rotte des Murriten gestorben ist, oder er vielleicht durch Fehlverhalten, oder eine Intrige innerhalb der Rotte ausgestoßen wurde.

Murritinnen könnten zudem auch auf der Suche nach einer Eigenen Rotte sein, oder vieleicht sogar nach Selbstverwirklichung außerhalb der restriktiven Clansstruktur suchen, welche sie selbst hauptsächlich als Matronen und Geburtsmaschine vorsieht.

Murriten welche außerhalb der Haegemonie aufwachsen sind antürlich frei von den Sozialen zwängen der Rotten und werden meist von sehr persöhnlichen motiven getrieben wie Ruhm, Reichtum und die Suche nach Anerkennung.

Sprachen der Murriten

Murritisch ist eine schnelle, präzise Sprache in der Sätze vor allem aus vielen kurzen Wörtern bestehen, welche nur selten länger sind als eine oder zwei Silben. Murritische Sätze werden daher schnell sehr lang, aber können unheimlich schnell gesprochen werden.

Iku Rati, Alte Formalsprache, welche nur noch auf Ratssitzungen des Clans oder zur Aufzeichnugne wichtiger Ereignisse in den Clansannalen benutzt wird.

Su Mizi, Handels und Diplomatensprache, welche vor allem nach außen hin bekannt ist. Su Mizi ist deutlich langsamer, mit verhältsmäßig längeren Worten und daher für Nicht-Murriten viel besser zu verstehen und leichter zu erlernen.

Yrr Ikazi, Geheimsprache von Soldaten und Agenten der Clans.

Mu Rati, Gebräuchliche Sprache und der Murriten, welche aber nur sehr selten nach außen hin gesprochen wird.

Spezieseigenschaften

Murriten starten mit gesteigerter Gewandtheit. Sie verfügen über 20 Meter Dunkelsicht und sind Giftresistent, Sozial und haben einen Balance-Schwanz.