Kes-pali

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Die Kes-pali

Über die Kes-pali

"Es mag ja sein, dass wir alles von den Echserichen kopiert haben! Aber das muss ja nicht heißen, dass wir das nicht besser machen können, oder beenden können, was sie angefangen haben! ... Was sagt ihr? Gepflasterte Straßen? Steinmörtel und "Ze'Ment"? Das ist doch alles kes-palischer Humbug! Ein Echter Callenit braucht sowas nicht." -Torben, der Beutelschneider, Callenitischer Touristenführer

"Die Kes-pali sind zwar eines der jüngsten Völker auf Khorum, wurden sie ja nicht von den Titanen erschaffen, wie wir! - sondern von den Drachen... Aber das bedeutet nicht, dass sie nicht ebenso ehrbar oder Götterfürchtig sind wie unser eins." -Remois de Roburge, Zenianischer Hohepriester

Die Kes-pali sind ein gemischtes Volk - sie bestehen aus den kleineren, flinkeren Cualli, und den großen, muskulösen Varani. Zwei unterschiedliche Rassen, welche aber mit einer Identität leben. Sie selbst nennen sich die Kes-pali, was "Echsen" bedeutet und wohl noch aus der Zeit herrührt, als beide Rassen von den Drachen versklavt, und vielleicht sogar erschaffen wurden. Erst durch die gemeinsame Revolte gegen die Drachenkaiser bildete sich die Freie Kes-palische Republik. Lange bevor es namenhafte Menschliche Reiche auf Khorum gab dehnte sich die F.K.R auf den Ruinen des Drachischen Imperiums über weite Teile Khorums aus - bis sie durch das vordringen und die zunehmende organisation der "weichhäutigen" Reiche immer weiter zurück gedrängt wurde.

Die F.K.R. gründete sich einst unter der Führung des großen Anführers Tio, und warf die Unterdrückung durch die Drachen nieder. Dabei zerfiehl das Drachische Weltreich und die in Sklaverei geborenen Cualli und Varani erkämpften sich in einem Jahrhunderte langen Bürgerkrieg die Freiheit.

Als sich die wogen legten, sprach die frisch gegründete Priesterkaste als erste Amtshandlungen Tio heilig und dieser wird seitdem als oberster Gott aller Kes-pali verehrt. Selbst die Imperiale Kirche hat zu ihrer Gründung schon seine Göttliche Herkunft anerkannt. Inzwischen haben die Kes-pali weitere Götter zu ihrem Pantheon erhalten: Die alten Drachen, welche nun schon so lange tot sind, dass sie fast eher mystische Gestalten als historische Fakten sind, haben ihren Schrecken über die Jahrtausende etwas verloren - und werden wieder von den Kes-pali verehrt. Zwar ist die Emanzipation von den Drachen immer noch in den Köpfen der Kes-pali präsent, aber als göttliche Schöpfer sind sie ebenfalls nicht weg zu denken.

Die FKR war zudem der erste demokratisch geführte Staat Khorums, was als Resultat auf die starke Unterdrückung von den Drachen herzuführen ist. Nur in Notzeiten kann die FKR einen Helden bestimmen, welcher sie der Not führt, dann jedoch bewegen sie sich als eins. Zudem hat die FKR viel von der Blütezeit der Drachen geerbt, welche einen Großteil ihrer Macht auf den Kes-pali gebaut hatten und durch den Fall des Drachenreiches konnten auch erst viele andere Rassen überhaupt zu ihrer jetzigen Blüte erwachen. Ein Umstand der jedoch höchstens Historikern bewusst ist.

Gesellschaft

Der Alltag

Der normale Alltag innerhalb der kes-palischen Gesellschaft ist stark ritualisiert und reguliert, dabei spielt der Respekt vor der göttlichen Ordnung der Kasten eine große Rolle.

Es gibt eine Vielzahl von kleineren Zeremonien im Alltag, welche akkurat durchgeführt werden und selbst fernab der "Zivilisation" findet so ein Kes-pali immer etwas Ordnung und Struktur in der chaotischen Welt. Viele der Zeremonien stehen im Gedanken an verschiedene Kasten und die Verantwortung die diejenigen mit sich tragen. So wird die Hingabe und das Pflichtgefühl der einzelnen Kasten an ihre Götter-gegebenen Aufgaben gewürdigt.

Die Zeremonien reichen von Dankesritualen vor dem Essen, hygienische Reinigungsritualen, bis hin zu Übungen und Abläufen zum erhalt der körperlichen Fitness.

Fast jeder Berufsstand weißt dabei weitere individuelle Rituale auf, welche nur an die Eingeweihten weitergereicht wird - von der rituellen ersten Saat des Jahres, dem erhitzen und bearbeiten von Metall, der Reinigung und Wartung eines Werkzeugs oder einer Waffe, bis hin zum Pressen von Buchstaben in frische Wachs/Tontafeln - alles unterliegt einer Jahrhunderte alter Tradition - und eingeweihte Kes-pali können sofort erkennen wenn die entsprechenden Riten nicht eingehalten worden.

Generell lieben die Kes-pali Dinge die von "Bestand" und Dauer sind. Sie bauen Häuser und auch Kunst gerne aus Stein. Sie vermeiden Investitionen in Dinge welche keinen langen Bestand haben werden und sind eher zögerlich mit der großflächigen Adaption von neuen Technologien und Innovationen.

Die Kastenstruktur

Die typische kes-palische Gesellschaft spiegelt sich in der Freien Kes-palischen Republik wiedern und ist stark hierarchisch in Kasten organisiert. Die Zugehörigkeit zu den Kasten wird durch die Schuppenfarbe, bzw. Hornkammfarbe bei Geburt, bzw. im Werdegang des Lebens bestimmt.

Bei einigen Kes-pali ändert sich die Schuppenfarbe mit dem Alter jedoch - und dadurch auch ihre Kastenzugehörigkeit - diese "Spätzugänge" zu den Kasten haben einen oft schweren Stand, da sie die langwierigen Rituale und Traditionen erst im Hohen Alter erlernen und so kaum den Anschluss finden, an diejenigen, welche den Berufsstand schon seit zwanzig Jahren ausüben. Oft wird dieser Farbwechsel daher als Fluch gesehen - eine Strafe der Drachengötter, die einen für "unwürdig" in seinem alten Stand erachteten... oder als zweifelhafter Segen, wenn man dadurch von einer Dienerkaste in eine Führungskaste, vielleicht sogar in die Heldenkaste aufsteigt.

Angeführt wird die kes-palische Gesellschaft von demokratisch gewählten Räten, in denen alle Kasten vertreten sind. In der Freien Kes-palischen Republik sind das die:

  • Führungskasten, bestehend aus: Priesterkaste, Kriegerkaste und Heldenkaste
  • Dienerkasten, bestehend aus: Händlerkaste, Handwerkerkaste und Bauernkaste

Faktisch übt die Priesterkaste den meisten Einfluss auf die anderen Kasten aus, und die Kriegerkaste wird zunehmend als "Dienerkaste" der Priester angesehen, eine Dynamik, welche immer wieder zu internen Spannungen führt.

Die Räte treffen alle Entscheidungen, welche über die eigene Kaste hinaus gelten und treten sowohl als legislative wie judikative Kraft auf.

Die Wahlen für diese Ratspositionen laufen dabei, wie fast alles in der F.K.R. stark ritualisiert ab. Dabei wird aber sicher gestellt, dass die Kes-pali frei und demokratisch (innerhalb ihrer Kaste) wählen und sogar der Callenitische Bund hat sein Wahlrechtsystem aus dem kes-palischen entlehnt.

Kes-pali sind faktisch zu einem Leben in der jeweiligen Kaste gezwungen, und haben hier auch nur wenig Spielraum für persönliche Entwicklung - was über die letzten Jahrhunderte zu einer gewissen "Flucht" der Unglücklichen ins Ausland geführt hat, da die Grenzen der F.K.R. nicht geschlossen sind und vielerorts ein Kes-pali in den lokalen Gemeinden Anschluss und hoffentlich eine selbst bestimmtere Zukunft finden kann.

Traditionelle Kes-pali, welche aber sehen, wie gegen die Kastenordnung verstoßen wird, können das nur schwer akzeptieren und tiefsitzende Ressentiments überwinden. Es gehört schon außergewöhnliches dazu, dass ein Kes-pali in einem ihm "fremden" Stand zu Ruhm und Ehre gelangen kann, wenn er überhaupt dort aufgenommen wird.

Geschlechtertrennung und Sozialleben

Kes-pali unterscheiden traditionell zwischen Geschlechtern in ihrer Sprache und Kultur nur während dem großen Paarungsritual - dem Chichianej, indem jedes Partner eine bestimmte Rolle einzunehmen hat. Kurz vor dieser Zeit kleiden sich alleinstehende Kes-pali in typischen, klar erkennbaren Farben und Kleidungsstücke, welche ihr Geschlecht und ihre Partnersuche eindeutig kennzeichnen. Welche Farben das sind, ist jedoch von Stadtstaat zu Stadtstaat unterschiedlich.

Erst zu dieser Zeit werden langfristige Partnerschaften geschlossen, oder wieder gelöst. Ungebundene Kes-pali gehen während dem Jahr eher lose Beziehungen mit Anderen ein, zum Chihianej zeigt sich dann ob die Beziehung von dauer sein wird, oder nicht.

Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind nichts ungewöhnliches und nehmen alle Rollen in der Gesellschaft ein und werden gesellschaftlich nicht stigmatisiert, da das Geschlecht der einzelnen Kes-pali nach dem Chichianej eh nicht "aus der ferne" erkennbar ist. Natürlich gibt es biologische Rollen die hier fest vergeben sind, aber mal von diesem Akt abgesehen, spielt das Geschlecht keine Rolle.

Die Farbtheorie der Kes-pali

Die Farbtheorie stammt ursprünglich von den gefiederfarben der Drachen ab, und durchzieht die Kes-palische Gesellschaft und die Farben der Kasten sind stellvertretend mit ihren Qualitäten geworden:

  • Silber, bzw. Weiß steht für Führung, Herrschaft, Das Beste vom Besten und Macht - die Farbe der Heldenkaste
  • Purpur, bzw. Lila-töne stehen für Spiritualismus, Weisheit und Moralische Reinheit - die Farbe der Priesterkaste
  • Rot-töne stehen für Selbstbewusstsein, Stärke, Fitness und Körperliche Überlegenheit - die Farbe der Kriegerkaste
  • Gelb, bzw. Orange-töne stehen für Präzision, Qualität und Langlebigkeit - die Farbe der Arbeiterkaste
  • Grün-töne stehen für Schläue, Geschick, Heimlichkeit, Intelligenz und Findigkeit - die Farbe der Händlerkaste
  • Brauntöne stehen für Ausdauer, Fruchtbarkeit, Bodenständigkeit, Fleiß und Zähigkeit - die Farbe der Bauernkaste

Kastenlose Farben

  • Schwarz steht für die Nacht und Gefahr - die Farbe der Geächteten und Kastenlosen
  • Blau-töne sind keiner Kaste zugeordnet, die Farbe steht daher für einen gewissen Freigeist und eine Freiheit von Zwängen.
  • Metallische Töne, bis auf Silber stehen für eine gewisse Reinheit und Werthaftigkeit. Gold begleitet dabei oft die Priesterkaste, während Stahlgrau oft zusammen mit Silber oder polierter Bronze bei der Kriegerkaste gesehen wird. Kupfer als Schmuckmetall wird oft von den Dienerkasten verwendet.

Kes-pali außerhalb der Freien Kes-palischen Republik

Inzwischen lebt nur noch knapp die Hälfte aller Kes-pali in der Freien Kes-palischen Republik. Gerade im Callenitischen Bund, aber auch in anderen Reichen findet man große Gruppen von Kes-pali. Die Kes-pali lebten traditionell in diesen Regionen oft schon lange bevor sie durch andere Spezies erobert wurden und haben sich inzwischen gut an die neuen Ordnungen angepasst, auch wenn sie nur selten an die Spitze der Gesellschaften aufsteigen können.

Einige Dinge lassen sich jedoch nur sehr schwer weg-assimilieren und manche Eigenheiten haben sie oft beibehalten (ein paar Beispiele):

  • der Respekt vor anderen Kes-pali mit silberner Schuppenfärbung, bzw. generell Silberner Farbe und anderen Eigenheiten der Farbentheorie
  • das Chichianej - das jährliche Paarungsritual,
  • das System der Aufzucht der Kinder in Bruten, also Familien unabhängig - aber von Aufsehern und Ausbildern begleitet. Auch wenn es außerhalb der FKR eigentlich! keine Kasten mehr gibt.
  • die Wahrung des Gleichgewichts zwischen den Geschlechtern

Die Wilden Kes-pali

Die Kes-pali der Drachendschungel gelten im für zivilisierte Kes-pali als wilde Kreaturen, und es gibt praktisch keinen diplomatischen Kontakt zwischen ihnen und der F.K.R. sondern es gilt der gleiche erbarmungslose Kriegszustand wie vor mehreren tausend Jahren, als sich "fast alle" Kes-pali gegen ihre Draconischen Schöpfer auflehnten.

Aktuell gehen man nicht davon aus, dass die wilden Kes-pali noch von echten Drachen angeführt werden, da die offizielle Haltung der Kes-pali ist, dass alle Drachen mit dem Fall der Drachenkaiser getötet, oder sie jetzt zumindest, nach all der Zeit ausgestorben sind. Die Wilden Kes-pali in Gefangenschaft, welche beharrlich nur das antike Nuatl-Kespalil sprechen, verbreiten jedoch schreckliche Lügen, mit unvorstellbaren Konsequenzen. Wahre Drachen, zu dieser chaotischen Zeit, währen grauenhafte Monster und in der Lage weite Landstriche zu beherrschen... Ihr Abwesenheit von den Überfällen auf die Festungen der F.K.R. jedoch, enthüllt die Lügen der Wilden als eben solche.

Beziehungen zu anderen Rassen

Die Kes-pali haben bereits seit Jahrtausenden immer wieder mal Kontakt zu anderen Rassen gehabt. Da sie die Hochkultur der Drachen geerbt haben, waren sie lange Zeit die Einzigen, welche über Infrastruktur, eine Sprache und Gesetze verfügten und fast alle aktuell existierenden Zivilisationen haben irgendetwas von ihrer Kultur von den Kes-pali übernommen oder entlehnt.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Imperiale Kalender, welcher direkt von den Kes-pali übernommen wurde. Jedoch ist auch der Fortschritt innerhalb der FKR nicht stehen geblieben und so finden sich weltweit die besten Bauherren und Mathematiker unter ihnen; ihre Bibliotheken beherbergen uralte Aufzeichnungen und Jahrtausende altes Wissen und Überlieferungen welche noch aus der Drachischen Zeit stammen, jedoch streng gehütet von den entsprechenden Kasten...

Zudem wurden viele Städte auf einst kes-palischen Ruinen gegründet, welche durch die Hand der "wilden" Völker gefallen sind. Die FKR jedoch vergisst all dies nicht und daher sind politische Verhandlungen mit ihnen sehr schwer, da sie selbst seit Jahrhunderten von Menschen bewohnte Gebiete noch zu ihren alten Ländereien zählen und die Menschen höchstens dort "dulden".

Im direkten Umgang mit "normalen" Kes-pali merkt man davon aber nichts, höchstens Kes-palische Scholaren lassen ab und an mal Bemerkungen fallen die auf ihre Kulturelle "Überlegenheit" abzielen...

Sprachen der Kes-pali

Die Kes-palische Sprache gilt als eine der kompliziertesten Sprachen Khorums: nicht nur von der Aussprache her, sondern auch weil sie viele Sonderfälle und Grammatikalische Regelungen beinhaltet die ihre sonst einfachen Grundregeln fast ständig brechen. Zudem sind viele Begriffe in der Sprache sehr alt und neue Worte finden sich nur umständlich in die Sprache, so werden neue Begriffe dann nur äußerst umständlich beschrieben.

Nuatl-Kespalil, auch das "hohe kes-palisch" genannt. Nuatl-kes-palil ist eine Alte Sprache und leitet sich aus der drachischen Umgangssprache ab und diente wohl damals zur Kommunikation mit ihren alten Meistern, sowie zum aufzeichnen von wichtigen Chroniken und anderen Administrativen Aufgaben.

Arakes-palisch, Formalsprache der FKR, ist vorallem bei Scholaren und der Priesterkaste in Verwendung.

Kes-palisch, die Gebräuchliche Sprache innerhalb und außerhalb der FKR.

Chimallitza die “Schildsprache” - eine besondere Sprache der Varani und speziell auf die Bedürfnisse des Krieges zugeschnitten. Der Wortschatz ist dadurch sehr beschränkt aber für Varani dadurch umso eindringlicherer. Der Codex der Varani wird grundlgend immer nur in Chimallitza vorgetragen.

Mehr Informationen dazu finden sich hier.

Namen

Kes-pali nehmen nur selten Namensmodelle anderer Sprachgruppen an, oft bleiben sie ihrer Kes-palischen Sprach-tradition treu. Kes-pali unterscheiden bei der Namenswahl nicht zwischen den geschlechtern und jeder Name kann prinzipiell jedem Kes-pali angedacht werden. Dabei fügen Kes-pali mehrere der kurzen Namenssilben zu einem Vornamen zusammen. Einen Nachnamen gibt es eigentlich nur als Name der Brutstätte, wenn diese Namenhaft ist – und gilt als „Gütesiegel“ einer guten Herkunft. Der Vorname wird von den Brutwächtern vergeben, kann aber später noch während der "Tlatolli"-Zeremonie zum vierzehnten Lebensjahr geändert werden.

Oft erarbeiten sich Kes-pali noch einen Rufnamen oder Titel um sich besonders auszuzeichnen oder von der Masse abzuheben. Von der Aussprache her sind "SH" "X" "Z" sehr helle/scharfe Zischlaute und im Prinzip austauschbar.

Die einzelnen Namensilben:

Anras, Adris, Adrukir, Akkar, Amursh, Ash'ref, Aka, Ara, Chakk, Charra, Chasra, Chillik, Chimal, Chimmi, Chol, Chor, Chosef, Cuatz, Chusak, Cosek, Deek, Dnin, Dotl, Dorik, Enek, Etla, Ekki, Exa, Faach, Farush, Fek, Fenk, Fich, Fine, Finnek, Gra, Gra'ad, Gra'af, Gree, Gro'ta, Ikana, Ifa, Ifek, Ikka, Ik, Iza, Kazis, Ket, Koz, Krenn, Kant, Kin, Kit, Kizar, Klekk, Lant, Losh, Lum, Ma'ara, Mari, Me'esh, Merr, Moruk, Mor, Ocho, Ofa, Oro, Or , Ozo, Rek, Ril, Rif, Rin, Saff, Shi, Sho, Susu, Set, Tak, Tlek, Tlosch, Tloka, Tleppi, Tsi, Tzin, Uchek, Ukrin, Ursha, Utla, Zal, Zirr, Zokk, Zor, Zosh, Zufra, Zuma, Zurek

Beispielhafte Namen:

Adrukir-Chol, Cuatz-lant, Gra-Tak, Ma'ara-Zal, Shi-Finnek, Ikki-Fenk, Tak-Adris, Tzin-Tzin, Zor'kizar

Cualli

Aussehen

Cualli ähneln aufrecht gehenden Eidechsen, mit ausgeprägten Schuppenwulsten um die Augen und an der Stirn. Sie laufen, ähnlich den Katzenartigen auf ihren Fußballen aber ihr kurzer Schwanz dient kaum noch Stabilisierung. Cualli haben einen auffälligen Hornkamm, welcher sich von der Stirn bis zum Nacken zieht. Es gibt viele verschiedene Formen des Hornkamms, von kleineren Auswüchsen, zu größeren Hörnchen, bis hin zu fisch-artigen Flossen. Diese Variationen sind regional und je nach Herkunft unterschiedlich, werden aber nicht als einzelne Arten unterschieden.

Die Färbung ihrer Haut und Schuppen ist Regional abhängig - Cualli welche aus eher bewaldeten oder Dschungelartigen Regionen kommen haben meist eine Blattgrüne bis Dunkelgrüne Färbung, während Cualli aus Bergigeren oder trockeneren Regionen eine Braune bis Sandfarbene Farbe haben.

Die Farbige Streifen auf ihren Schuppen und die Farbe des Hornkamms tragen eine große soziale Bedeutung in der stark traditionellen und ritualisierten Freien Kes-palischen Republik. Die Maserungen reichen von Hellgrün bis zu einem tiefen lila, oder gar Silberfarben. Auf ihrem Bauch, sowie den Innenflächen von Händen und Füßen, als auch an ihrem Kehlkopf weisen sie eine hellere Farbvariation davon auf.

Ihre Augen sind auffällig hell und reichen von einem Feuerrot, über ein grelles Orange bis hin zu einem fast goldenen Gelbton. Ihre Pupillen gleichen zwei sich stark überlappenden Kreisen.

Optisch gibt es fast keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen und vielen Cualli fallen die winzigen Feinheiten im Körperbau ebenfalls nicht auf den ersten Blick auf. Cualli erreichen meist eine Schulterhöhe von nur 1,4 - 1,5m, aber das auch nur, weil sie fast immer leicht gebeugt stehen, komplett aufrecht sind sie in der Regel 1,7 - 1,8m groß.

Cualli werden bis zu 110 Jahre alt, was man ihnen jedoch nicht ohne weiteres ansieht. Nur mit scharfem Auge erkennt man es am schwachen Ausbleichen der Schuppen und dem Aufhellen der Hornkämme, ältere Cualli weisen auch deutlich größere Hornkämme auf als jüngere. Cualli gelten bereits ab dem 15ten Lebensjahr als Erwachsen und nehmen vollwertige Aufgaben in ihrer Gesellschaft ein.

Wesen und Verhalten

Cualli sind äußerst Schlaue und Intelligente Vertreter der Kes-pali.

Mit der richtigen Führung sind sie sehr kooperativ und sehr gut darin sich zu koordinieren, ohne eine Führung jedoch neigen sie dazu ihren eigenen Interessen nachzugehen und zeigen eine tief verwurzelte Neugier.

Cualli betrachten alles Fremnde mit ihren neugierigen Augen und auch wenn sie zuerst etwas scheu sind, können sie ihre Neugier nur selten im Zaum halten. Dabei sehen Cualli andere Leute nur ungern direkt, also "von vorne" an.

Wenn ein Cualli eine Aufgabe angeht, so geht er meist mit einer Mischung aus Neugier und Gewissenhaftigkeit an die Sache heran, die sich jedoch schnell in eine ganz eigene Routine wandelt, sofern er das öfter gemacht hat - so hat zumindest jeder Cuallische Abenteurer schnell ein kleines eigenes "Ritual" für den Ablauf und das Abwickeln einer Nachtwache ausgearbeitet, anhand dessen er methodisch seiner Aufgabe nachgeht. Sollten sich diese Rituale mal eingespielt haben, sind sie gegenüber Störungen sehr empfindlich.

Der Cualli Abenteurer

Cuallische Abenteuerer können "geborene" Helden sein, also Cualli mit silberner Schuppenfärbung - ihnen wurde das Heldendasein quasi in die Wiege gelegt und sie werden von Kleinauf dazu erzogen ihr Leben für das Höhere Wohl der Gesellschaft zu geben. Dafür müssen sie auch nirgends in der FKR für etwas bezahlen und bekommen alle Mittel gestellt, die sie zur Bewältigung ihrer Aufgabe benötigen. Dabei werden die Helden entweder gesandt oder ziehen allein durch die Lande, auf der Suche nach Ruhm und dem Willen ihrem Volk und der Welt etwas gutes zu tun und den Willen der Götter, welche sie für diese Aufgabe vorbestimmt haben, zu erfüllen. Eine rötliche Maserung deutet auf eine kriegerisch- bis kämpferische "Zukunft" hin, während braune bis ockerfarbene Pigmentierung für eine Karriere in der Bauernkaste steht. Purpurne bis Lilafarbene Maserungen stehen dabei oft für die Priesterkaste.

Ein Cualli muss nicht erst zum Held geboren sein um das Zeug zu haben ein Abenteuer zu werden: gerade jüngere oder gebildete Cualli "fliehen" vor den unterdrückenden Fängen der FKR-Kastengesellschaft und folgen dem inneren Ruf der Freiheit und des Abenteuers. Dies trägt dazu bei, dass Tiotl, der Gottheit der Freiheit und des Freiheitsbestreben den Ursprung im kes-palischen hat. Werden die jungen Cualli jedoch älter und weiser kehren viele zurück in die geordnete und strukturierte Welt der Freien Kes-palischen Republik.

Natürlich kann jeder Cualli durch äußere Umstände entdecken, dass in ihm doch mehr steckt als er oder sie zuerst angenommen hat und seine Neue Bestimmung im Abenteuer suchen...

Spezieseigenschaften

Cualli starten mit einer gesteigerten Intelligenz und Fingerfertigkeit von +1, zudem sind sie Amphibisch und Gelassen. Cualli können bei der Charaktererschaffung bei Wunsch, eine Mutagenese, wählen (kostet 2 Erschaffungspunkte).

Mutagenese

Cualli, mehr noch als ihre Vettern, die Varani und zeigen ein großes Maß an genetischer Anpassungsfähigkeit an ihre Umgebung, oder ein alter Plan der Drachenkaiser trägt noch in dieser Generation verspätete Früchte... So gibt es eine reihe von nützlichen Mutationen, welche Regional unterschiedlich ausfallen können:

Um eine, und auch nur EINE, solche Mutation wählen zu können, müssen sie bei der Charaktererschaffung 2 Erschaffungspunkte ausgeben:

  • Balance-Schwanz - Cualli mit dieser Mutagenese verfügen über einen kräftigen Schwanz, welcher ihnen hilft gewandt die Balance zu halten.
  • Dunkelsicht 20m - Cualli mit dieser Eigenschaft haben übergroße Augen.
  • Farbwechsler - Cualli mit dieser Mutation können ihre Hautfarbe leicht umfärben.
  • Feine Sinne - Cualli mit dieser Mutation sehen, hören und riechen ausgezeichnet.
  • Greiferschwanz - Cualli mit dieser Eigenschaft verfügen über einen langen, schlanken Schwanz, welcher ihnen kleine Dinge anreichen kann - praktisch!
  • Natürliche Waffe (Klauen) - Cualli verfügen mit dieser Mutation über lange Klauen!
  • Sprinter - Cualli mit dieser Fähigkeit können schnell sprinten und haben eine sehr ausgeprägt Beinmuskulatur.

Varani

Aussehen

Varani sind nicht die intelligentesten unter den Kes-pali, aber sie machen diesen Nachteil durch reine Muskelmasse, einen dicken Schuppenpanzer und eine unerschütterliche Konstitution wett. Sie wurden einst von ihren Drakonischen Herren als Arbeits- und Soldatenrasse gezüchtet und sind im Schnitt 2,1m groß. Sie wachsen aber ihr Leben lang weiter, und im hohen Alter können einige wenige Exemplare sogar an die 3m grenzen. Wie die Cualli haben auch sie nur noch einen kurzen Schwanz, welcher nichtmal bis zum Boden reicht und zu ihrer Balance nicht sonderlich benötigt wird.

Männliche und weibliche Varani sind optisch kaum zu unterscheiden und sie selbst erkennen sich am leichtesten durch die Stimme und den Körpergeruch.

Varani verfügen über ein großes mit Reißzähnen bewehrtes Maul, welches selbst nur wenig Spielraum für Mimik lässt, daher wirken sie Fremnden gegenüber oft feindseelig und aggressiv. Den emotionalen Zustand eines Varani erkennt man am besten über seine Körperhaltung und kann ihn auch an seiner Schwanzstellung ablesen, wobei viele Varani nicht gerade Subtil sind wenn sie jemanden nicht mögen. Ihr massiver Nacken unterstützt ihren schweren Kiefer und generell verfügen Varani über eine äußerst beeindruckende Muskulatur. Wenn ein Varani zubeißt ist es äußert schwer seinen Biss zu lösen, ohne dass der Varani es möchte.

Jedem Varani wächst eine fast glatte, aber sehr dicke Schuppenhaut, welche von den eigentlich schlanken Körper locker herabhängt und wirkt wie Hamd und Hose das mehrere Nummern zu groß ist. Ihre Haut ist gegenüber Schmerz recht unempfindlich und oft bemerken Varani Wunden an ihrem Körper erst deutlich später als dass sie wirklich auftreten und wundern sich dann woran sie sich denn nun schon wieder geschnitten oder aufgescheuert haben...

Ihre Schuppenhaut ist, wie die der Cualli, verschieden gemasert. Ihre meist streifenförmigen Markierungen stellen auch für sie innerhalb der kes-palischen Gesellschaft ihre Kastenzugehörigkeit dar. Die Färbung reicht von einem satten hellbraun zu bis hin zu einem hellblau, das auch in verschiedensten Mustern auftreten kann, häufig sind lange Streifen welche sich über den Rücken ziehen, aber auch Punkte oder Kreise sind durch üblich. Je älter die Varani werden, desto stärker bleicht ihre Muster und Maserungen aus. Während frisch Geschlüpfte noch sehr grelle und leuchtende Farben haben, lassen diese immer weiter nach bis sie kaum noch zu erkennen sind.

Die Augen der Varani sind von einem leuchtenden Gelbton, egal wie ihre Schuppen gefärbt sind und ihre Augen verlieren nie an ihrer Leuchtkraft. Man sagt daher auch, dass die Augen den Wahren Charakter eines Varani enthüllen. Die Pupillen sind groß, rund und dem Menschlichen Augen nicht unähnlich, aber das Fehlen von äußeren Augenliedern lässt sie im Vergleich viel größer erscheinen.

Wesen und Verhalten

Viele Varani - auch Nicht-Krieger - folgen einem festen Ehrencodex, welcher sich von den Regeln ihrer alten Kriegerrolle ableitet. Der Varanische Codex selbst durchzieht ihre gesamte Kultur und alle Kasten. Er besteht im Wesentlichen aus groben, Kameradschaftlichen Prinzipien wie man sie auch bei anderen Soldaten heutzutage vorfindet: "Halte immer zu deinen Kameraden", "Trage dich selbst um andere tragen zu können", "Sei keine Belastung für deine Kameraden" etc. Der Codex jedoch wird Varani von ihren Erziehern ab dem Kindesalter an eingedrillt und es fällt Varani schwer selbst als Erwachsne gegen ihn zu verstoßenen - während manche besonders gut darin sind ihn sehr stark zu ihren Gunsten auszulegen.

Varani legen sehr hohen Wert auf ihre persöhnliche Ehre und stehen damit einem Zenianischen Ritter oder Edelmann in nichts nach. Sie erlangen ihre Ehre indem sie sich an den Codex halten und ihrer Kaste oder ihrer Brut ehrbar dienen. Sollte die Ehre eines Varani beschmutzt oder angezweifelt werden, wird es von ihm oder ihr erfordert dies sofort gerade zu regeln und ihre Ehre wieder herzustellen. Dies kann durchaus lange Aufgaben nach sich ziehen in denen ein Varani große Anstrengugnen unternimmt um seine Untat wieder auszugleichen.

Varani sind nicht dumm, aber manchmal brauchen sie einfach ein wenig länger um etwas zu verstehen - vor allem im direkten Vergleich mit den Cualli. Dies hat ihnen den Eindruck von "Großen dummen Echsen" eingehandelt, was ihnen natürlich niemand ins Gesicht sagt der Wert auf sein leben gibt. Sie sind grundsätzlich sehr umgänglich, solange man sie nicht bedroht oder ihre Kompetenzen anzweifelt, dies wird oft als direkte Herausforderung ihrer Ehre und ihres Status angesehen.

Der Varani Abenteurer

Es gibt recht viele Varanische Abenteurer, vielleicht weil Sie selbst oft eine persönliche Herausforderung suchen und das gut mit ihrer eher Kriegerischen Kultur zusammenpasst, begeben sich einige Cualli auf Reisen; entweder nachdem ihre Ausbildung in ihrer Kaste abgeschlossen ist, oder direkt um in der weiten Welt Ruhm, Ehre und Glück zu finden. Dabei sind Varani auch gern gesehene Söldner, Leibwächter oder Reisegefährten, allein wegen dem einfachen callenitischen Prinzip: "Es ist immer besser den Varani auf DEINER Seite zu haben...".

Reisende Varani eignen sich schnell eine Art Bauernschläue an, um sich Anhand von Sprichwörtern, Eselsbrücken in der weiten Welt zurecht zu finden. Einige neigen dazu sich wirklich wichtige Dinge aufzuschreiben oder in ihre Schuppenhaut zu ritzen und es ist teilweise auch ein ganzer Körperschmuck dadurch entstanden, dass sich Varani besondere Sinnsprüche, Lieder oder Auszüge aus ihrem Codex in die dicke, lederne Haut ritzen.

Spezieseigenschaften

Varani sind Groß, Gelassen, erhalten Körperkraft und Ausdauer +1 und einen natürlichen Physischen Rüstungsschutz von 1. Sie erhalten eine Natürliche Waffe: ihre Fangzähne.