Ajari

Aus Amyrith SRD
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Über die Ajari

Die Ajari sind stolze Händler und Kämpfer aus den südlichen Landen Khorums. Ihre Heimat ist geprägt von Sand, der Steppe, bewaldeten Hügeln, der weiten Sandküste und der Dunklen See. Ihre Lande regieren die fünf größten Königshäuser: D'Abrarr, D'Eonar, D'Hazar, D'Isbar, D'Illbar - welche auch ihre Reiche nach sich selbst benannt haben. Ajari sind einfallsreich und beneidet um ihren dekadenten Lebenstil. Selbst die ärmsten Ajari achten sehr auf ihr Äußeres und sich selbst, denn Krankheiten oder Makel nach außen zu tragen ist in der sehr traditionsbewussten und ritualisierten Gesellschaft der Ajari ein Tabu.

Es gibt inzwischen viele Ajari außerhalb ihrer Ursprünglichen Heimat, denn Ajari reisen und Handeln gerne. Ihre Handelskaravanen ziehen selbst in Fern abgelegene Reiche, und an vielen lassen sie sich nieder, wenn sie dort die Aussicht auf ein lukratives und gutes Leben erwartet. Ajari denen es schlecht geht bleiben jedoch nicht unbedingt lange an einem Ort, und so sind viele Reisende auch Suchende, oder geplagte Gestalten, Heimatlos oder Vertrieben. Auf der Suche nach dem Glück und Jobasts Gunst.

Aussehen

Die Ajari ähneln aufrecht gehenden Panthern oder Jaguaren.

Sie erreichen eine durchschnittliche Größe von 150 bis 180 cm und ein Gewicht von 70 bis 100 kg. Die männlichen Vertreter dieser Spezies fallen dabei meist etwas kleiner, stämmiger und mit breitem Nacken aus, während man ihre weiblichen Artgenossen am schlanken und größeren Körperbau erkennt. Ein Busen wächst ihnen nur während der Schwangerschaft.

In der Regel erreichen diese Katzenartigen ein Alter von 65 Jahren, wobei es traditionell in Ajari-Generationen (eine Generation entspricht circa 11 callenitischen Jahren) gemessen wird. Als Erwachsen gelten sie ab eineinhalb Ajari-Jahren, was circa 15 bis 17 callenitischen Jahren entspricht.

Die Ajari zeichnen sich durch lange und schlanke Gliedmaßen aus. Ihre kräftigen, kurzen Hände verbergen einziehbare Krallen und ihr eleganter Schwanz hilft ihnen das Gleichgewicht zu wahren. Als Zehengänger bewegen sie sich auf ihren breit gebauten Fußballen fort und halten die Knie dadurch stets leicht gebeugt.

Ihre Fellgrundfarbe varriert von einem tiefen Braun-Schwarz bis hin zu einem Schneeweiß, oder ins kräftig Goldgelbe gehen. Dazwischen kann es unzählige Abstufungen von Fleckenformen, -größen und Farbverläufen geben. Ajari haben je nach Känigshaus ein "Idealbild" einer Fellausprägung und eine gewisse "Reinrassigkeit" kann an der Fellfarbe abgelesen werden. Selbstverständlich ist es ein Tabu sich beim färben des Fells erwischen zu lassen...

Das gehobene Alter eines Ajari zeigt sich deutlich am ausbleichenden Fell und gilt als Zeichen großer Würde innerhalb ihrer Gesellschaft. Den Kopf mit den felinen Gesichtszügen prägen eine kurze Schnauze und spitz zulaufende Ohren. Die leuchtend gelben bis hellgrünen Augen weisen komplexe Farbmuster auf, die von einem silbrigen Weiß bis hin zu einem kräftigen Orange reichen können.

Da Ajari viel Wert auf ein makelloses Aussehen legen, lehnen sie körperliche Verstümmelung und Einschränkungen ab. Ausgiebige Körperpflege kann daher sogar zur Manie ausarten. Die einzige Ausnahme bilden Kampfnarben, welche Krieger durchaus stolz zur Schau tragen.

Gesellschaft

Die Gesellschaft der Ajari wird von den Königshäusern und ihrer langen Geschichte geprägt: alle Ajari leben für ihr Haus, Sie tragen die Zugehörigkeit zu ihrem Haus in ihrem Namen und vermerken stets, wie weit sie innerhalb der Erbrangfolge ihres Hauses und ihrer Familie stehen und haben dafür ein extrem kompliziertes Erbrechtssystem formuliert, um das sich die Wanasheria kümmern - eine besondere Sub-Kaste der Jobast-Priesterschaft. Zudem teilt sich jedes Haus in verschiedene Farben auf, die an die Stände der Kes-pali erinnern und zuordnen welche Profession man "nach dem Göttlichen Willen" am ehesten ausübt.

Zu Erben gibt es den Titel des Anführer und Herrschers über alle Ajari, denn Jobast, der Gott und Prophet der die Ajari zu dem gemacht hat, was sie heute sind hat kurz vor seinem Aufstieg verkündet, dass eine Herrschaft in seine Blutlinie übergeht. Nach seinem Verschwinden formten sich um seine Apostel schließlich die großen Häuser - alle mit dem gemeinsamen Herrschaftsanspruch über alle Ajari.

Die herrschenden Königshäuser berufen sich stehts auf ihre Urahnen, welche vor knapp Hundert Ajari-Jahren die Apostel des Gottes Jobast waren. Kurz bevor sich Jobast in den Klauen der Sandbestie opferte, verfasste er eine Nachricht an die Ajari, welche er dem zehnten Apostel anvertraute. Doch dieser Verräter zerstörte die Nachricht und kehrte zu den anderen Aposteln zurück und verkündete Ihnen seine Berufung zum neuen Herrscher in Jobasts. Schnell kamen Zweifel auf, und es brach Chaos unter seinen Jüngern aus. Acht der anderen Apostel, welche alle einst große Stammesführer der, ehemals noch zerstrittenen Ajari-Stämme waren, glaubten den Worten Zehnten nicht, und sie erklärten alle sich selbst zum wahren Nachfolger und wahren Erben Jobasts.

Nur der Neunte Apostel, aus dem Stamm der d'Nefer berief sich auf die Worte Jobasts, und verschrieb sich ganz seiner Lehre. Den Zielen Jobasts folgend - der Wahrung des Friedens und das Gleichgewichts unter den Ajari erhoben Sie als einzige der Zehn Apostel keinen Anspruch auf Jobasts Erbe und ihr gesamter Stamm sagte sich von seinem Weltlichen Besitz los und sie formten die Kirche des Jobast. Sie fand auch viele Anhänger anderer Stämme, welche sich ihren Idealen anschlossen und so erlangte die Kirche schnell Anerkennung und Respekt als neutrale Partei unter den verfeindeten Stämmen. Die "wilden" Stämme der Ajari, welche nicht direkt Jobast gefolgt waren wurden von den anderen Neun entweder unterworfen oder tief in die Wüste vertrieben.

Das fünfte Haus - D'Eres - wurde vor rund dreissig Ajari-Jahren aus ihren Heimatlanden vertrieben und zerstreut. Die wenigen überlebenden Flüchtlinge siedelten sich nach einer entbehrungsreichen Reise im Callenitischen Bund an, welcher die Flüchtlinge mit offenen Armen willkommen hieß. Zum Dank nahmen die letzen Erben des Hauses den Namen ihres neuen "Hauses" an - De'Challen. Und so tragen die meisten Ajari aus dem Städtebund inzwischen diesen Namen. Ob dies jedoch bedeutet, das der Bund damit ebenfalls seinen Anspruch auf das Erbe Jobasts geltend machen darf ist stark umstritten.

Die Sharrida

Genauso alt, wenn nicht sogar älter als die Königshäuser sind die Shaarida. Ein nomadischer Ajaristamm, welcher seit jeher mit Viehherden durch die Steppen und Wüsten des Südens zieht. Die Sharrida werden von den meisten Ajari als verschroben und geheimnistuerisch angesehen, und genießen einen ähnlichen Ruf wie das Merinische Fahrende Volk in Callen. Ihre Kultur wird durch fast schon xenophobe Traditionen gehütet und ist teil von vielen Sagen und Legenden der Ajarischen Königshäuser. Oft treten sie dort als Wahrsager, Diebe, Schauspieler oder Hehler auf, deren Karawanen Glück und Unglück zugleich bringen. Die Wahrheit liegt sicherlich irgendwo dazwischen.

Beziehungen zu anderen Spezies

Ajari würdigen die meisten anderen Spezies mit höflichem Desinteresse und gehen ihren eigenen Zielen nach, solange diese fremden Belange nicht direkt die ihren werden. Sollten sie sich aber mal für jemanden anderes interessieren können sie ungemein charmant und verführerisch werden. Ihre "katzenhafte" Schläue liegt auch in ihrem können andere um die Klaue zu wickeln, und schon die callenitische Bauernweisheit mahnt vor den Ajari: "Wenn du ner' Katz vertraust, wirst du zu ihrer Maus!". Dennoch handeln sie viel mit Fremdrassen. Und Waren wie Ajarische Weine, Seide, Seifen, Öle und Duftwässer sind auf ganz Khorum berühmte und geschätzte Luxusgüter.

Ajari können Aufgrund ihrer angeborenen Anmut und Grazie schnell Arrogant wirken und zusammen mit ihrem Ruf wohlhabend zu sein, können sie auch für viel Unmut beim Pöbel verursachen, die ihnen schnell Wucher und Bereicherung am einfachen Bürger unterstellen. "Reich und Gierig wie eine Goldkatze" ist ein anderes Sprichwort das Ajari durchaus im Umgang mit anderen (vor allem Menschen) begegnen kann.

Wesen und Verhalten

Ajari können zu eigensinnigem Verhalten neigen, da sie, vor allem wenn sie es noch nicht besser wissen, schlichtweg denken, dass es keiner so gut kann wie sie selbst. Selbst in fest eingespielten Gruppen und verbänden neigen Ajari zu Aufgabenteilungen mit hohen individuellen Freiheitsgraden, sie haben kein Problem damit, sich sagen zu lassen was sie machen sollen, solange die Ergebnisse zählen und ihnen nicht der direkte Weg vorgegeben wird.

Der Ajarische Abenteurer

Der Ajarische Abenteurer wird meist von Neugier angetrieben und dem Drang seinem Haus und seinem Namen Ehre zu machen indem man große Abenteuer erlebt und etwas aus sich macht. Manche werden jedoch durch die repressiven Strukturen aus ihrer Heimat vertrieben und sind gezwungen Heimatlos umher zu wandern, auf der Suche nach einer neuen Zukunft, während manche auch, um eine alte Familienfehde beizulegen oder um eine persönliche Schuld abzutragen, eine nahezu unlösbare Aufgabe erhalten haben...

Ajarische Abenteurer sind oft gut gepflegt und achten auf ihr äußeres, selbst wenn der Rest ihrer Reisegefährten vor Dreck strotzt sind sie diejenigen die Anstand und Zivilisation wahren. Darunter verstehen sie auch den Bedarf nach regelmäßiger Rast und einem Ausgleich von Kultur und Abenteuer.

Sprachen der Ajari

Ajari sprechen ihre eigene, rauchige, teils etwas "schnarrende" Sprache, welche Sie seit jeher sprechen und fast keine Lehnwörter anderer Sprachen enthält. Oft bleibt den Ajarisch dieser schnarrende Sprachklang zu eigen wenn sie andere Sprachen sprechen, und nur diejenigen welche in der Fremde großgeworden sind, können wirklich "klangneutral" andere Sprachen sprechen. Die Grundlage der Sprache bildet das Pharajar, das auch ein eigenes Alphabet hervorgebracht hat, das zwar nicht von Jobast entwickelt, aber dennoch von seinen Lehren geprägt wurde. Anhand seiner Lehren hat sich das Alphabet damals unter den Ajari durchgesetzt.

  • Pharajar, Die alte und sehr elegante Hochsprache und Formelle Sprache für Religiöse und Zeremonielle Anlässe. Sie gleich fast einem ruhigen Singsang aus Lauten, welche oft so mehrdeutig sind, dass ein verständnis des Kontextes unabdingbar für das Verstehen der Sprache ist.
  • Neheb-Pharajar, Die Formal-Sprache der Ajari, exisitiert aber nur in geschriebener Form, in Neheb-pharajar werden alle Verträge und Gesetze niedergeschrieben und auch die Kirche des Jobast bedient sich ihr um die Worte Jobasts zu binden. Neheb-Pharajar gleicht zwar mehr einer Kalligrafischen Kunstrichtung ist aber dennoch eine gängige Schrift.
  • Nehajar, Gebräuchliche Sprache, gilt kurz nach Callenicia als die verbreitetste Handelssprache Khorums. Ihr eleganter Klang hat ihr einen besseren Ruf eingetragen als das meist grobe Callenicia

Traditionelle Namen

Namen

Tranditionell gibt es nur für Ajari aus den Ajarischen Königshäusern eine feste Namenskonvention, Ajari welche anderorts geboren und aufgewachsen sind können auch lokale Namen annehmen. Diese ist eng an das Erbschaftssystem geknüpft das ihre gesamte Gesellschaftshierarchie durchzieht und wird auch von denen imitiert, welche keinen Anspruch auf einen hohen Titel haben.

Dabei erhalten männliche Kinder erst ihren "eigenen" Namen, dann den ihrer Mutter und dann die Farbe ihrer Kaste im Namen; während weibliche Kinder den Namen des Vaters an zweiter Stelle tragen.

Welchen Ruf-Namen die Kinder im Laufe ihres Lebens verwenden möchten, bleibt ihnen überlassen.

Adlige & Erbberechtige Ajari tragen zusätzlich zum Namen ihres Elternteils den Namen ihres Königshauses.

Ajari außerhalb der großen Königshäuser oder sind davon ausgenommen, nehmen aber oft Namen ihrer Region (oft der Hauptstadt / Landesname) an.

Dieser Haus-Name deutet dabei immer auf eine hohe Geburt hin und dient dazu, sich vom Pöbel abzugrenzen. Sollte man einen solchen Namen tragen, wird aber auch erwartet, dass man glaubhaft seine Verwandschaftsgrade und Erblinie darlegen kann.

Häuser-Namen und ihre Einordnung

Die Großen Häuser

  • D‘Abrarr - das Haus hat eine lange Kriegertradition im Kampf in der Wüste und gegen Gnolle
  • D‘Eonar - das Haus hat eine lange Seefahrertradition und enge Beziehungen zu den F.K.R.
  • D‘Hazar - das Haus hat eine lange Tradition an Handel, u.A. auch mit Sklaven
  • D‘Illbar - das Haus ist oft in der Rolle der Diplomaten und Botschafter
  • D‘Isar - das Haus ist bekannt für seine innere Stabilität und Ordnung

Die kleinen Häuser

  • D‘ Arresh - das Haus hat eine lange Tradition des Handwerks und der Kunstfertigkeit und viele D'Arresh findet man außerhalb der Häusergrenzen wieder
  • D‘Nefer - das Haus hat eine "Magiertradition" und nach den Schrecken der D'Urrbas, daher keinen legitimen Herrschaftsanspruch mehr
  • D‘ Memris - das Haus ist bekannt für seine großen Ambitionen, aber auch mit einem gewissen Pech was damit einhergeht
  • D‘Eres - das Haus ist bekannt für seine Unabhängigkeit und Sturheit
  • D‘Urrbas - Wurde nach dem "Unaussprechlichen" geächtet und zerschlagen. Dieser Name wird so nicht mehr öffentlich genannt werden.

Die größten "nicht"-Häuser

  • D'Challen - Ajari, welche im Callenitischen Bund aufwachsen oder sich seinen Idealen zugehörig fühlen, geben zwar ihr Erbe auf, aber nicht den Anspruch daran, "echte" Ajari zu sein.
  • D'Zenni - Ajari, welche sich der Göttin Zenia verschreiben und im Zenianischen Königreich leben, schwören Jobast in diesem Sinne zwar ab, aber sehen sich dennoch als echte Ajari.
  • D'Orni - Ajari welche in den Grenzlanden leben und aufwachsen, und sich hier eine dauerhafte Existenz aufbauen wollen, nehmen oft diesen Nachnamen an.

Typischerweise Männliche Vornamen

  • Arouj, Arnuv, Arrla'i, Arrim, Arriv, Bruon, Barrik, Baraduk, Charron, Charriv, Durval, Durrin, Ferril, Gorrin, Gru'in, Joban, Jobasar, Jo'ran, Jorum, Jorrvin, Lerin, Luran, Lurian, Merrin, Muoron, Se'an, Shirrar, Shirak, Survin, Surras, Tir'val, Tu'nirr, Vrrunas

Typischerweise Weibliche Vornamen

  • Anura, Asurr, Barana, Barma, Birla, Bruva, Brunira, Caro, Crowa, Cruria, Droma, Druvi, Eani, Erra, Jaria, Jonra, Jobra, Jobasa, Jubala, Jurna, Meonar, Merrwe, Milna, Milly, Murika, Mirva, Sarrara, Sirke, Surra, Surrni, Verris, Virna, Zorrei, Zurna

Geschlechtsneutrale Vornamen

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Spezieseigenschaften